Sport

"Schlechter geht's nicht" "Auge" und Geenen aufgebracht

Beim 1. FC Nürnberg hängt nach der 1:4- Niederlage bei Werder Bremen der Haussegen schief. Trainer Klaus Augenthaler und Sportdirektor Edgar Geenen übten auf einer Pressekonferenz heftige Kritik an ihren Profis.

„Das war der absolute Tiefpunkt - schlechter geht es nicht“, schimpfte Geenen aufgebracht. Augenthaler stimmte zu: „So kann man in der Bundesliga nicht bestehen. Die Spieler wissen, dass sie schlecht gespielt haben.“

Zuvor hatte der Trainer bei einer Podiumsdiskussion in München noch härtere Worte gefunden. „Ich war so sauer, dass ich bis jetzt mit keinem Spieler gesprochen habe. Ich glaube, sie müssen sich ein bisschen mehr mit ihrem Job auseinander setzen.“ Vor allem Abwehrspieler Anthony Sanneh, dem Gegenspieler des dreifachen Bremer Torschützen Ailton, machte der Trainer Vorwürfe. „Manchmal habe ich das Gefühl, der weiß gar nicht, gegen wen wir spielen“, so Augenthaler. Er habe sich angesichts der Fehler bei Standardsituationen gefragt, „was geht in den Köpfen der Spieler vor?“

Ungewöhnlich scharfe Töne kamen auch von Torhüter Darius Kampa, der sich heftig über seine Mitspieler beschwerte. „Dass wir Chancen im zweistelligen Bereich zulassen, kommt bei uns in jedem zweiten Spiel vor - und darauf habe ich keinen Bock mehr“, sagte der Torwart in einem Interview mit dem Fachblatt „kicker“. ´

Für das Derby gegen den FC Bayern München erwartet Augenthaler, der unmittelbar nach dem Spiel in Bremen noch empfohlen hatte, gegen den Rekordmeister „gar nicht anzutreten“, von seinen Profis eine „Trotzreaktion“.

Quelle: ntv.de

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