Sport

Nürnberger Chaostage "Auge" vor Entlassung

Die Tage von Klaus Augenthaler als Trainer des abstiegsgefährdeten Fußball-Bundesligisten 1. FC Nürnberg scheinen gezählt. Präsident Michael A. Roth deutete am Dienstag an, der Weltmeister von 1990 müsse damit rechnen, noch vor dem viertletzten Bundesliga-Spiel am kommenden Samstag im Frankenstadion gegen 1860 München entlassen zu werden. Bei Sport1 sagte der "Club"-Boss auf die Frage, ob Augenthaler beim vorletzten Heimspiel noch Trainer der Franken sei: "Garantieren kann ich das natürlich nicht."

Eine Entscheidung könnte bereits am Mittwoch bekannt gegeben werden, denn für Dienstagabend war die turnusmäßige Vorstandssitzung beim FCN anberaumt. "Wir sind mit unseren ganzen Bewertungen noch nicht am Ende", sagte Roth vor dem Treffen. "Wenn die Hoffnung noch besteht, es noch schaffen zu können", so der Teppich-Millionär, dann müsse sich das Gremium "ernsthaft überlegen", den Trainer zu feuern. Es sei schließlich auch leichter, "den Kader in der ersten Liga zu verstärken, als noch einmal in der zweiten Liga neu anzufangen".

Roth deutete zudem an, dass sich der "Club" längst hätte von Augenthaler trennen müssen. "Im Endeffekt wäre es besser gewesen, wir hätten diesen Schritt bereits vor vier oder fünf Spielen getan. Nach dem 0:2 gegen Hertha BSC am 16. März hatte "Auge" unter anderem das Fan-Votum gerettet.

Augenthaler und Manager Edgar Geenen hatten bereits am Montag zu einer Krisensitzung in Roths Unternehmenszentrale am Nürnberger Schleifweg erscheinen müssen. Anschließend gab es auch eine Sitzung von Trainer und Mannschaft, die sich angeblich gar nicht mehr grün sind: Die Mehrheit der Spieler soll bei einer Abstimmung am Sonntag gegen den Coach votiert haben. Roth glaubt derweil zu wissen, dass es das letzte halbe und dreiviertel Jahr große Probleme zwischen Mannschaft und Trainer gegeben habe. "Augenthaler hat die Spieler falsch behandelt."

Quelle: ntv.de

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