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Späte Treffer, kein Sieger Augsburg kontert Kölns Blitz-Joker schnell

Florian Niederlechner hätte dem FC Augsburg mit einem verwandelten Elfmeter vielleicht viel ersparen können.

Florian Niederlechner hätte dem FC Augsburg mit einem verwandelten Elfmeter vielleicht viel ersparen können.

(Foto: Peter Schatz / Pool )

Lange arbeiten sich der FC Augsburg und der 1. FC Köln vergeblich aneinander ab, dann geht es ganz schnell: Erst trifft Kölns Joker, dann dauert es nur wenige Augenblicke bis zum nächsten Treffer. Für Augsburg ist das im Abstiegskampf der Bundesliga ein bisschen zu wenig.

Der FC Augsburg muss im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga nach einem hart erkämpften Remis gegen den 1. FC Köln weiter zittern. Die Mannschaft von Trainer Heiko Herrlich liegt nach einem 1:1 (0:0) bei vier ausstehenden Spielen vier Punkte vor dem Relegationsplatz.

Philipp Max (88.) rettete dem FCA kurz vor Schluss mit seinem achten Saisontor zumindest einen Punkt. Nur wenige Minuten zuvor hatte Anthony Modeste (85.) die Gäste in Führung gebracht. Vor der Pause war FCA-Stürmer Florian Niederlechner zudem mit einem Foulelfmeter am starken FC-Torhüter Timo Horn gescheitert (27.). Die Kölner blieben nach der insgesamt mageren Vorstellung auch im fünften Spiel nach der Coronapause sieglos und sind ebenfalls noch nicht gerettet. Das Team von Coach Markus Gisdol, das nun seit elf Partien auf einen Dreier gegen den FCA wartet, hat als Zwölfter weiterhin sieben Zähler Vorsprung auf Fortuna Düsseldorf auf Rang 16.

Den klar besseren Start in der WWK-Arena erwischten die Augsburger. Die Herrlich-Elf presste hoch und hatte nach einer Viertelstunde bereits acht Torschüsse auf dem Konto. Doch die besten Chancen durch Ruben Vargas (3.) und Niederlechner (11.) entschärfte Horn in seinem 150. Bundesliga-Spiel.

Niederlechner als tragischer Held

Gisdol versuchte seine Mannschaft gestenreich zu dirigieren, doch der FCA behielt das Kommando. Nach einer halben Stunde holte Horn völlig unnötig Noah Sarenren Bazee an der Torauslinie von den Beinen, seinen kapitalen Fehler machte der 29-Jährige beim fälligen Strafstoß mit einer Glanzparade aber wieder gut. Kurz zuvor hatten die Kölner zudem Glück, dass Außenverteidiger Benno Schmitz nach seinem zweiten härteren Foul von Schiedsrichter Benjamin Cortus nicht mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde.

Die Führung der Augsburger lag in der Luft, doch Niederlechner avancierte immer mehr zum tragischen Helden seiner Mannschaft. Der Torjäger, der nun seit mehr als 900 Minuten auf einen Treffer wartet, tauchte völlig frei vor Horn auf - scheiterte aber erneut. Die Rheinländer retteten sich in die Halbzeitpause, in der Gisdol eine lange Ansprache hielt.

Die Gäste kamen mit ein bisschen Verspätung aus der Kabine, und hatten wieder Glück. Sarenren Bazee wurde im Strafraum von Rafael Czichos und Ismail Jakobs in die Zange genommen, doch diesmal blieb der Elfmeterpfiff aus. Nach etwas mehr als einer Stunde hätten aber fast die Kölner gejubelt. Jakobs schloss aus kurzer Distanz im Fallen ab, Andreas Luthe im Tor der Augsburger war aber zur Stelle. In der Folge plätscherte das Spiel vor sich hin, erst in den letzten Minuten wurde es plötzlich noch turbulent.

Quelle: ntv.de, David Ryborz, sid

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