Brandt Hagen hat den Kampf um das wirtschaftliche Überleben in der Basketball-Bundesliga verloren. Wie der Klub am Montag mitteilte, wird der Spielbetrieb mit sofortiger Wirkung eingestellt.

Auch die letzten Versuche, das Bundesliga-Gründungsmitglied zu retten, schlugen fehl. Der Tabellensiebte hatte bereits Mitte Dezember beim Amtsgericht Hagen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Er steht damit als erster Absteiger fest. Alle bisherigen Brandt-Spiele werden annulliert.

Die Hagener plagten seit Jahren Geldsorgen, erst durch eine Fan-Aktion im vergangenen Sommer konnte die Lizenzerteilung für diese Saison zunächst gesichert werden. Mitte Dezember aber mussten die Verantwortlichen den Insolvenzantrag stellen, nachdem bereits Mitte 2001 ein Kassensturz Schulden in Höhe von 1,3 Millionen Euro offenbart hatte. Zuletzt beklagte Hagen eine Finanzlücke von 400.000 Euro.