Sport

Trainer in russischer Top-Liga Ausländer kosten 123.000 extra

Der Serbe Guus Hiddink trainiert Anschi Machatschkala.

Der Serbe Guus Hiddink trainiert Anschi Machatschkala.

(Foto: REUTERS)

Fußballvereine der ersten russischen Liga müssen bald eine Gebühr zahlen, wenn sie von einem Ausländer trainiert werden. Die Regel soll schon in zwei Monaten greifen – doch der erste Verein kündigt bereits seinen Protest an.

Die russischen Spitzenklubs müssen künftig eine Abgabe an den nationalen Fußball-Verband RFU zahlen, wenn sie einen ausländischen Trainer beschäftigen wollen. Ab dem 1. Juni werde von jedem Verein der Premier Liga, der einen Coach ohne russische Staatsbürgerschaft an die Seitenlinie stellt, einmalig umgerechnet 123.000 Euro eingefordert, teilte der Verband mit.

Das Geld werde für die Nachwuchsförderung verwendet. Neun der 16 russischen Erstligisten werden derzeit von Ausländern trainiert, darunter der Niederländer Guus Hiddink beim Spitzenklub Anschi Machatschkala, Slaven Bilic (Kroatien) bei Lokomotive Moskau oder der Rumäne Dan Petrescu bei Dynamo Moskau, dem Klub von Ex-Nationalspieler Kevin Kuranyi. Die Nationalmannschaft wird von dem Italiener Fabio Capello betreut.

Die Vereinsfunktionäre kritisierten das Vorhaben scharf. Sergei Galizki, milliardenschwerer Präsident des FK Krasnodar, schrieb auf Twitter: "Das sind Kommunisten. Sie denken, die russischen Klubs verdienen zu viel und was sonst könnten sie tun, um uns zu bestehlen? Unser Verein wird nichts bezahlen."

Quelle: ntv.de, SID

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