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Scharapowa fordert Williams Australian Open haben ihr Traumfinale

Ich bin nicht mit der Erwartung hierhergekommen, das zu schaffen": Serena Williams.

Ich bin nicht mit der Erwartung hierhergekommen, das zu schaffen": Serena Williams.

(Foto: REUTERS)

Auf ein Neues: Erstmals seit dem French-Open-Finale 2013 stehen Serena Williams und Maria Scharapowa wieder gemeinsam im Finale eines Grand-Slam-Turniers. Die Bilanz spricht klar für Williams. Und sie stellt einen Australian-Open-Rekord auf.

Die Tennisprofis Serena Williams und Maria Scharapowa stehen im Finale der Australian Open. Die Weltranglisten-Erste Williams entschied das amerikanische Halbfinal-Duell mit der 19 Jahre alten Madison Keys mit 7:6 (7:5) und 6:2 für sich. Zuvor hatte sich Scharapowa gegen ihre russische Landsfrau Jekaterina Makarowa ebenfalls in zwei Sätzen 6:3, 6:2 durchgesetzt. Damit kommt es am Samstag (ab 9.30 Uhr auf Eurosport) in Melbourne zum insgesamt 19. Duell zwischen den aktuell besten beiden Tennisspielerinnen der Welt.

"Ich freue mich sehr, hier wieder im Finale zu stehen. Ich bin nicht mit der Erwartung hierhergekommen, das zu schaffen", sagte Williams. Die fünfmalige Australian-Open-Gewinnerin und 18-malige Grand-Slam-Turniersiegerin tat sich nur am Ende schwer gegen die Halbfinal-Debütantin Keys. Erst den neunten Matchball konnte die 33-Jährige nach 84 Minuten auf dem Center Court verwandeln. "Es war ein bisschen frustrierend. Ich hatte neun oder zehn Matchbälle. Das passiert nicht all zu oft", sagte Williams, die ihre Gegnerin am Netz freundschaftlich umarmt hatte. "Sie hat gespielt, als habe sie nichts zu verlieren."

"Ich bin sehr stolz"

Williams ist nun die älteste Australian-Open-Finalistin in der Geschichte des Profitennis. Die bisherige Bestmarke hielt Chris Evert, die 1988 im Endspiel gegen Steffi Graf verlor. Scharapowa ließ der an Nummer zehn gesetzten Makarowa, die im Achtelfinale Julia Görges aus Bad Oldesloe als letzte deutsche Spielerin aus dem Turnier geworfen hatte, keine Chance.

"Ich bin sehr stolz", sagte die letztjährige French-Open-Siegerin Scharapowa. "Ich gehe selbstbewusst in das Finale, unabhängig gegen wen oder ob ich eine schlimme Bilanz habe", sagte die Russin. Nur einmal im ganzen Turnier musste die 27-Jährige wirklich zittern, als sie in der zweiten Runde gegen die Qualifikantin Alexandra Panowa zwei Matchbälle abwehrte und mit viel Mühe 6:1, 4:6, 7:5 gewann.

Bei einem Grand-Slam-Turnier standen sich Williams und Scharapowa zuletzt 2013 im Finale der French Open gegenüber. Die Bilanz ist aus Sicht der Weltranglisten-Zweiten gelinde gesagt desaströs. Seit 2004 hat Scharapowa in 15 Partien nicht mehr gegen die jüngere der beiden Williams-Schwestern gewonnen. Im direkten Vergleich liegt sie insgesamt mit nur zwei Siegen bei 16 Niederlagen hinten. Doch natürlich gibt sie nicht vor dem Finale am Samstag schon auf. "Ich bin eine Kämpferin. Ich werde rausgehen und alles dafür tun, das Ergebnis umzudrehen und den Titel zu holen", sagte Scharapowa vor ihrem zehnten Grand-Slam-Endspiel.

Quelle: ntv.de, sgi/dpa

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