Neue Strecken, neue Märkte BMW bleibt in der Formel 1
27.12.2008, 13:07 UhrDer deutsche Automobilhersteller BMW hat erneut sein weiteres Formel-1-Engagement trotz der Finanz- und Absatzkrise in der Branche bekräftigt. "Unser F1-Engagement ist ein integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie", sagte BMW-Vertriebs- und Marketingvorstand Ian Robertson dem Magazin "auto motor und sport". "Es gibt kaum eine bessere Plattform als die Formel 1, um unsere Markenwerte zu demonstrieren", versicherte das Vorstandsmitglied.
Robertson wies darauf hin, dass man an 18 Sonntagen mit jeweils mehr über drei Stunden "in der TV-Berichterstattung, und das in immer mehr neuen Märkten, allen voran im Mittleren Osten, in Asien und in Russland" vertreten sei. So erschloss die "Königsklasse" des Motorsports in den vergangenen Jahren neue Märkte wie beispielsweise Malaysia, China und Bahrain.
Traditionsstrecken auf der Kippe
Hinzu kommt in der nächsten Saison, in der allerdings nur 17 Rennen ausgetragen werden, Abu Dhabi. Voraussichtlich 2011 wird auch Indien einsteigen. Dagegen kämpfen allerdings Traditionsstrecken ums Überleben. Allen voran der Hockenheimring, dessen Formel-1-Engagement auf der Kippe steht.
Von Seiten der Automobilhersteller zog sich bislang Honda aus der Formel 1 zurück und reagierte damit auf die Krise in der Automobilindustrie. Dessen japanischer Rivale Toyota, für den der Wersauer Timo Glock fährt, bekräftige indes seinen weiteren Verbleib, obwohl der weltgrößte Autohersteller erstmals in der Unternehmens-Geschichte einen operativen Verlust erwartet.
Quelle: ntv.de