Haile Gebrselassie ist wieder da. Und nicht nur das. Der Weltrekordhalter im Marathon startet im September in Berlin auf seiner Lieblingsstrecke. Denn der Mann aus Äthiopien hat ein Ziel: Er will sich für die Olympischen Spiele 2012 in London qualifizieren.

Weltrekordhalter Haile Gebrselassie kommt nach Berlin. Dort wird der Äthiopier am 25. September den Marathon bestreiten, der dann live und in voller Länge auf n-tv zu sehen ist. Damit ist den Veranstaltern durchaus ein Coup gelungen, zumal auch Irina Mikitenko starten wird, Deutschlands beste Marathonläuferin.

Beide Sportler haben dabei ein großes Ziel vor Augen, wie Rennleiter Mark Milde im Gespräch mit n-tv.de erklärt. "Sie wollen sich für die Olympischen Spiele qualifizieren." Und insbesondere Gebrselassie will mehr. Nach einigen verwirrenden Aussagen im November vergangenen Jahres nach seiner Aufgabe beim Marathon in New York und einem Rücktritt, der letztlich gar keiner war, soll London 2012 für den 38-Jährigen der krönende Abschluss seiner einzigartigen Karriere werden. Und das kann nur heißen: Goldmedaille. Es wäre eine Premiere. Seine bisher zwei Olympiasiege feierte er über die Distanz von 10.000 Metern.

"Optimale Voraussetzungen"

Zunächst aber muss er sich erst einmal qualifizieren, nur die schnellsten drei Äthiopier bekommen einen Startplatz bei den Sommerspielen. Und um da dabei zu sein, gibt es für Gebrselassie keinen besseren Ort als die deutsche Hauptstadt. Schließlich ist er hier vor drei Jahren jene 2:03,59 Stunden gelaufen, die im Marathon noch immer das Maß aller Dinge sind. "Hier ist an einem guten Tag alles möglich. Die Strecke ist extrem schnell und die Stimmung ist fantastisch", sagt er.

Wenig überraschend sieht Mark Milde das auch so: "Wir bieten ihm hier die optimalen Voraussetzungen, um sich für Olympia zu qualifizieren." Zumal sich Gebrselassie nach seinem Rücktritt vom Rücktritt und diversen Knieproblemen im April in Wien über die halbe Strecke mit einer guten Leistung zurückgemeldet hat. Berlins Rennleiter jedenfalls ist sich sicher: "Er ist wieder da und steht noch voll im Saft."