Der börsennotierte Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund will sich mit einem neuen Vermarktervertrag und einem neuen Millionen-Kredit Spielraum für Spielerkäufe schaffen. Die Mannschaft könnte damit unter dem neuen Trainer Jürgen Klopp "erheblich" verstärkt werden.

Dem BVB liege ein Angebot des Vermarkters Sportfive vor, nach dem die Zusammenarbeit unter neuen Rahmenbedingungen bis Ende Juni 2020 verlängert werden solle, teilte der Verein mit. Dem Bundesligisten sollen daraus insgesamt 50 Mio. Euro zufließen. Das Borussia-Management wolle die Offerte annehmen.

Zudem habe eine deutsche Immobilienbank dem Club bei einer Laufzeit von fünf Jahren einen Kredit in Höhe von 20 Mio. Euro angeboten. Bei einem Abschluss der beiden Verträge wolle der BVB, der vor Jahren knapp an der Pleite vorbei geschrammt war, einen Kredit der Bank Morgan Stanley ablösen. Dadurch werde sich auch die sportliche Wettbewerbsfähigkeit des Vereins in den nächsten Jahren "deutlich verbessern". Bereits 2008/09 könne der Spielerkader deutlich verstärkt werden. Personalaufwendungen in einer Höhe von mindestens 36 Mio. Euro könnten dann zudem aus dem operativen Geschäft finanziert werden.

Der BVB hatte in der abgelaufenen Saison zwar das Pokal- Endspiel und damit den Einzug in den UEFA-Cup geschafft, mit dem 13. Tabellenplatz allerdings so schlecht abgeschnitten wie zuletzt vor 20 Jahren.