Sport

"Wäre Marktwirtschaft light" Ballack gegen Gehaltsgrenze

Trotz der schwierigen Finanzsituation der Bundesliga-Vereine ist Michael Ballack gegen eine Gehaltsobergrenze für Fußball-Profis. "So etwas wäre Marktwirtschaft light", sagte der Mittelfeldregisseur vom FC Bayern München in einem Handelsblatt-Interview.

Zugleich räumte Ballack ein, dass bei den Gehältern gewiss eine Grenze erreicht sei, "die diskutierbar ist". Doch die Klubs sollten nicht immer nur lamentieren, sondern entsprechend geringer datierte Verträge aufsetzen.

Auch den Verdacht einer sich zusehends entwickelnden Zwei-Klassengesellschaft in der Liga wollte der gebürtige Sachse nicht teilen. „Am Saisonende setzen sich zwar immer die Besten durch. Entscheidend aber ist, ob in einem Spiel der Schwächere den Starken schlagen kann. Und das ist gegeben“, meinte der Pechvogel der Fußball-WM 2002, der im Finale wegen einer Gelbsperre zusehen musste.

Ebenso wenig sinnvoll hält der Nationalspieler das Prinzip der größeren Umverteilung zwischen den Vereinen. Dass sich die wirtschaftlich besten Vereine ihre Erfolge einkaufen würden, sei eine „billige Ausrede“: „Beim Fußball spielen so viele Faktoren eine Rolle. Zudem soll es doch nicht so sein, das jeder gleich ist. Das System hatten wir in der DDR - das muss ja nicht mehr sein.“

Quelle: ntv.de

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