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Ärger beim FC Bayern Ballack gegen Rummenigge

Ärger bei Bayern München: Michael Ballack hat sich massiv über Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge beschwert, nachdem sich dieser gegen eine Abstellung seines Spielmachers für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ausgesprochen hatte. "Der soll nicht so einen Scheiß erzählen. Das ist das wichtigste Länderspiel für uns", sagte der 27-jährige Ballack, den immer noch leichte Sprunggelenkprobleme zu schaffen machen, mit Blick auf die entscheidende Partie in der EM-Qualifikation am kommenden Samstag gegen Island in Hamburg.

Nur wenige Minuten zuvor hatte Rummenigge die Position des Vereins klar gemacht und eine Ruhepause für Ballack auf Grund der zahlreichen kleineren Verletzungen des Bayern-Stars befürwortet. "Es wäre besser, wenn er nicht zur Nationalmannschaft fahren würde", meinte der Bayern-Boss nach dem 4:1-Sieg der Münchner über Hertha BSC Berlin - und fügte hinzu: "Wie er beieinander ist, sieht man ja. Wir sind immer die Leidtragenden. Jetzt geht er wieder zur Nationalmannschaft, aber eigentlich müsste er mal Ruhe haben. Aber die Ruhe wird man ihm nicht geben können, weil er wieder spielen muss, weil er wieder den Messias für Deutschland spielen muss."

Allerdings wollen die Bayern keinen Konflikt mit dem Deutschen Fußball-Bund und daher auch die Abstellung auf keinen Fall verweigern. "Wir werden ihn abstellen und auch kein Problem machen", stellte Rummenigge klar: "Aber es wäre für ihn besser, sich komplett auszukurieren." Auf den Einwand, dass das Länderspiel gegen Island wohl das wichtigste des Jahres sei, konterte der Klubchef barsch: "Ja, schon - aber nicht für den FC Bayern."

Ausgleichend gab sich dagegen Trainer Ottmar Hitzfeld. "Ich freue mich, dass Michael sich trotz Schmerzen zur Verfügung gestellt hat. Das zeigt, dass er ein Führungsspieler ist", meinte der Coach: "Bis zum Länderspiel ist eine Woche Zeit: Der FC Bayern und die Nationalmannschaft haben den besten Arzt der Welt, der ihn sicher fit bekommen wird. Ich gehe davon aus, dass er gegen Island spielen kann."

Quelle: ntv.de

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