Dopingverdacht Bann gegen Michele Ferrari
14.02.2002, 13:55 UhrAb sofort dürfen sich italienische Radsportler nicht mehr von dem Sportmediziner Michele Ferrari behandeln lassen. Damit reagierte der italienische Radsportverband (FCI) gegen die schweren Dopingvorwürfe gegen den 48-jährigen Arzt. Dies teilte der Verband am Donnerstag in Rom mit.
Im Dopingprozess gegen Ferrari hatte der italienische Radprofi Filippo Simeoni am Dienstag in Bologna zugegeben, er habe auf Ferraris Anweisung Epo und Wachstumshormone genommen. Simeoni hatte damit als erster Radprofi in Italien das Schweigen gebrochen und offen über Doping im Radsport und die Rolle des Sportmediziners Ferrari gesprochen.
Ferrari, bei dem auch Lance Armstrong in die Schule ging, ist ein Schüler des ebenfalls wegen Dopings vor Gericht stehenden Francesco Conconi.
Quelle: ntv.de