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DSV-Stars schöpfen neuen Mut Baumann hofft nun auf 'ne WM-"Granate"

Fingerzeig vor der WM!

Fingerzeig vor der WM!

(Foto: imago images/GEPA pictures)

Nach der enttäuschenden Abfahrt auf der legendären Kandahar am Freitag zeigen die deutschen Skirennfahrer am Samstag einen ordentlichen Super-G. Die Zuversicht mit Blick auf die WM wächst wieder, vor allem bei den bislang beiden besten deutschen Speedfahrern der Saison.

Romed Baumann hätte enttäuscht sein können, Platz zehn bei der Generalprobe für die alpine WM ab Montag im italienischen Cortina d'Ampezzo schien wenig überzeugend zu sein. Doch weit gefehlt: "Ich bin solide gefahren, und aus dem Selbstbewusstsein heraus kann man bei der WM attackieren", betonte der Routinier nach dem Super-G auf der Kandahar in Garmisch-Partenkirchen. Mit Blick auf das WM-Rennen am Dienstag ergänzte er: Die Top Ten traue er sich auf jeden Fall zu - "und vielleicht geht mir mal eine Granate auf."

Noch am Nachmittag nach dem Rennen, das der Österreicher Vincent Kriechmayr vor seinem Landsmann Matthias Mayer (+0,17 Sekunden) und dem Schweizer Marco Odermatt (+0,49) gewann, reisten die deutschen Skirennläufer weiter in den WM-Ort - Andreas Sander tat dies im Gegensatz zu Baumann (+0,78) nach seiner Fahrt auf Rang 13 (+0,94) jedoch mit eher gemischten Gefühlen. "Es ist kein ganz schlechtes Ergebnis", sagte er, schränkte aber auch ein: "Das war nicht der Schritt vorwärts, den ich mir gewünscht hätte. Das letzte Risiko hat gefehlt."

Das soll bis zum ersten WM-Rennen besser werden. Nach der Kombination der Frauen am Montag (11.00 und 14.30 Uhr) und dem Super-G der Frauen am Dienstagvormittag (10.30 Uhr) steigen die Männer am Dienstagnachmittag mit ihrem Rennen in der zweitschnellsten alpinen Disziplin (13 Uhr/jeweils bei ARD und Eurosport) in die Wettkämpfe ein.

Überraschung durch und für Jocher

"Ich freue mich auf Dienstag", versicherte Sander: "Ich bin überzeugt, dass ich dann ein besseres Rennen zeige." Zumal das Podest am Samstag so weit weg nun auch wieder nicht war: Zum dritten Rang fehlten Baumann auf der seifigen und schwer zu befahrenden Kandahar am Samstag lediglich 0,29 Sekunden. "Es war eine ganz gute Fahrt", sagte er gelassen, zu den Plätzen ganz vorne "fehlt nicht viel".

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Nach dem schweren Sturz von Josef Ferstl bei der Abfahrt am Freitag und dem daraus folgenden WM- und Saison-Aus wird das deutsche Super-G-Team durch Dominik Schwaiger und den jungen Simon Jocher ergänzt: Jocher hat die interne WM-Norm, zweimal im Weltcup unter die ersten 15, nicht ganz erfüllt, gilt aber als Mann der Zukunft: Im Super-G etwa fuhr er mit hoher Startnummer auf Rang 18 - das zweitbeste Ergebnis seiner Karriere nach Rang 15 in Bormio. "Man müsste schon sehr flach im Gehirn sein, wenn man den nicht mitnehmen würde", sagte Alpinchef Wolfgang Maier.

Der nach einer Hüft-Operation zurückgekehrte Thomas Dreßen hatte die beiden Heimrennen nach seinem Trainings-Comeback am Donnerstag noch ausgelassen und will erst bei der Weltmeisterschaft wieder in den Rennbetrieb einsteigen.

Quelle: ntv.de, tno/sid/dpa

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