Ribéry-Störfeuer Bayern-Boss droht Real
19.07.2009, 11:55 UhrReal Madrid hat den Kampf um Franck Ribéry zwar aufgegeben, doch das Transfertheater scheint noch lange nicht beendet. Nach Bayern-Manager Uli Hoeneß droht nun auch Karl-Heinz Rummenigge mit einer Klage. Real habe sich nie die Zustimmung eingeholt, mit Franck oder seinem Agenten zu reden.
Rummenigge erklärte zudem die geplante Verpflichtung von Jose Bosingwa (FC Chelsea) für geplatzt und gab dem neuen Trainer Louis van Gaal eine Jobgarantie.
"Real verstößt seit Wochen gegen die FIFA-Statuten, denn sie haben sich nie unsere Zustimmung eingeholt, mit Franck oder seinem Agenten zu reden. Wenn diese Störfeuer nicht sofort aufhören, werden wir Real bei der FIFA anzeigen", sagte der Vorstandschef der "Bild am Sonntag". Zumindest vor dem Fußball-Weltverband werde Real wohl noch Respekt haben.
"Kein Stinkstiefel, Querulant oder Simulant"
Bayern brauche jetzt Ruhe, deshalb werde er Real-Präsident Florentino Perez einen Brief schreiben, damit er die Bemühungen um Ribéry endlich einstelle. Der von den Königlichen umworbene Mittelfeldspieler steht beim FC Bayern noch bis 2011 unter Vertrag. Real hatte angeblich bis zu 60 Millionen Euro für die Verpflichtung des französischen Stars geboten.
Ribéry hatte zuletzt wegen Knieproblemen mehrfach das Training abgebrochen. Rummenigge sieht ihn ihm aber "keinen Stinkstiefel, Querulant oder Simulant". Für Rummenigge sind die Diskussionen beendet: "In dem Fall ist ganz klar das letzte Wort gesprochen. Ribery bleibt beim FC Bayern. Der Trainer möchte ja nun planen - und das mit Franck als Fixpunkt. Deshalb gibt es daran nichts mehr zu rütteln."
Jobgarantie für van Gaal
Das Vertrauen in den Niederländer van Gaal ist offensichtlich größer als in dessen Vorgänger Jürgen Klinsmann. "Wir geben ihm die Zeit, die notwendig ist. Ruhe und Kontinuität haben uns zuletzt gefehlt", sagte Rummenigge. Der Coach soll auf der Position des Rechtsverteidigers noch eine Verstärkung erhalten. "Die Angelegenheit mit Bosingwa vom FC Chelsea hat sich gerade erledigt, da der Verein ihn nicht ziehen lassen möchte. Deshalb schauen wir uns da nun andersweitig um. Aber es gibt noch nichts Konkretes", sagte Rummenigge.
Quelle: ntv.de, sid