Trotz Vertrags bis 2009 Bayers Juan will zum AS Rom
15.01.2007, 15:19 UhrBayer Leverkusen droht im Sommer der Verlust eines Leistungsträgers. Der brasilianische Nationalspieler Juan will den Werksklub nach übereinstimmenden Informationen der Bild-Zeitung und des "Kicker" in Richtung AS Rom verlassen. Zwar hat der 27-Jährige unlängst seinen Vertrag bei den Rheinländern bis 2009 verlängert, sich dabei aber eine Ausstiegsklausel in den Kontrakt schreiben lassen. Deshalb kann er den Verein angeblich für rund acht Millionen Euro verlassen.
Zuversichtlich ist Leverkusen dagegen, Nationalspieler Paul Freier mit einem neuen Vierjahresvertrag bis 2011 binden zu können. Der frühere Bochumer zeigte sich sehr erfreut über das Leverkusener Angebot: "So eine Offerte ehrt mich. In der heutigen Zeit ist es nämlich selten, dass die Vereine einem Spieler ein solch langes Vertragsangebot machen."
Sollte Juan Bayer tatsächlich verlassen, wird Habib Beye von Olympique Marseille als möglicher Nachfolger gehandelt. Zudem steht ein Comeback des lange verletzten brasilianischen Innenverteidigers Roque Junior in der Rückrunde bevor. Der Vertrag des Weltmeisters von 2002 läuft am Saisonende aus. Seine Chancen, einen neuen Kontrakt zu erhalten, dürften deutlich steigen, sollte Juan im Sommer tatsächlich gehen.
Woronins Wechselgedanken
Neben Juan erwägt auch der ukrainische Stürmer Andrej Woronin seinen Abschied aus Leverkusen. "Ich weiß noch nicht, ob ich bleiben werde. Insgesamt bin ich schon zwölf Jahre in Deutschland, das ist ein bisschen zu viel für mich", erklärte der 27-Jährige am Wochenende und fügte an: "Meine Karriere dauert auch nicht mehr so schrecklich lange, deshalb bin ich immer bereit, etwas zu ändern."
In der laufenden Saison musste Woronin seinen Platz im Sturm oftmals für die Neuzugänge Sergej Barbarez und Stefan Kießling räumen. Dennoch kam er auf 16 Bundesligaeinsätze und erzielte dabei fünf Tore. Wohin er bei einem Wechsel im Sommer gehen würde, ließ Woronin offen. Nach eigenen Angaben liegen ihm Angebote aus der Ukraine, von Schachtjor Donzek und Dynamo Kiew, sowie aus Westeuropa vor.
Quelle: ntv.de