Verena Bentele gewinnt bei den X. Winter-Paralympics bei ihrem vierten Start zum vierten Mal Gold und bleibt damit ungeschlagen. Doch nicht alle deutschen Starter übertreffen die eigenen Erwartungen.

Verena Bentele ist weiterhin die überragende Athletin der Winter-Paralympics in Vancouver. Die sehbehinderte Studentin aus München gewann im 5-Kilometer-Langlauf-Rennen beim vierten Start ihr viertes Gold und scheint derzeit unschlagbar. Bentele siegte vor den Russinnen Michalina Lysowa und Tatjana Iljutschenko.

"Verena läuft derzeit in einer anderen Liga. Und man kann sich nur fragen: Wer soll sie derzeit noch schlagen", sagte Friedhelm Julius Beucher, Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS). Und Deutschlands Chef de Mission Karl Quade ergänzte: "Verenas Laufleistung ist einfach überirdisch, gigantisch."

"Vielleicht hätte ich früher aufhören sollen"

Der 20-fache paralympische Medaillengewinner Frank Höfle aus Isny blieb hingegen im klassischen 10-Kilometer-Langlauf ohne Medaille. Der 42-Jährige, der seine Karriere nach den Spielen beenden wird, belegte mit Begleitläufer Johannes Wachlin Platz sieben. Auf den kanadischen Goldmedaillengewinner Brian McKeever hatte der Deutsche mehr als drei Minuten Rückstand. Höfle sagte anschließend: "Ich hätte mir natürlich ein anderes Ende meiner Karriere gewünscht. Aber vielleicht hätte ich auch früher aufhören sollen."

Andrea Eskau aus Bergheim gewann Silber im Fünf-Kilometer-Rennen mit dem Ski-Schlitten. Einen Tag nach Biathlon-Bronze über 10 Kilometer ließ die querschnittgelähmte Diplom-Psychologin nur der Weißrussin Ljudmila Wautschok den Vortritt.