Sport

Neue Tests für alte Tour-Proben Betrügern droht Entlarvung

Die Dopingproben von 14 Rad-Profis, die während der diesjährigen Tour de France auffällige Blutwerte aufgewiesen hatten, werden an diesem Montag noch einmal untersucht. Ihre vorliegenden Proben werden im angesehenen Labor Chatenay-Malabry bei Paris nach einer neuen Methode auf Spuren des EPO-Nachfolge-Produktes CERA überprüft.

Unter den 14 Verdächtigten sollen sich hochkarätige Namen befinden. Die italienische Sportzeitung "Gazzetta dello Sport" schrieb von einem bevorstehenden "Tsunami".

Einer der Hauptverdächtigen soll der Italiener Leonardo Piepoli sein, der während der Tour von Saunier Duval entlassen worden war. Der Kletterspezialist hatte während der Tour zunächst den Missbrauch von CERA zugegeben. Später zog er seine Aussage wieder zurück, weil seine Testergebnisse negativ waren.

Während der Tour waren vier Fahrer positiv getestet und gesperrt worden. Darunter befand sich auch Piepolis Landsmann und damaliger Teamkollege Riccardo Ricco. Dem zweifachen Etappengewinner wurde CERA eindeutig nachgewiesen. Das Produkt zur Anreicherung roter Blutkörperchen galt in Fahrer-Kreisen als nicht nachweisbar.

Quelle: ntv.de

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