Deutschland vs. Israel "Betze" wird Hochsicherheitstrakt
11.02.2002, 13:02 UhrVor dem WM-Testspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Israel läuten in Kaiserslautern die Alarmglocken. Während Israel erstmals auf deutschem Boden sein Stelldichein gibt, wird der Betzenberg zum Hochsicherheitstrakt umfunktioniert. Polizeibeamte und private "Bodygards" schirmen die Quartiere und Trainingsorte der Nationalteams ab.
Die Sicherheitsvorkehrungen bei einem Fußballspiel in Deutschland sind die größten seit der Europameisterschaft 1988. Mit mehreren Hundertschaften des Polizeipräsidiums Kaiserslautern, des Landeskriminalamtes Rheinland-Pfalz und des Bundesgrenzschutzes sind wesentlich mehr Beamte als bei Bundesliga- oder Europapokalspielen im Einsatz.
Die israelische Auswahl um den dänischen Trainer Richard Möller-Nielsen wird von der Ankunft bis zur Abreise am Donnerstag rund um die Uhr eskortiert. Das Hotel, das der israelische Fußball-Verband mit allen 47 Zimmern angemietet hat, steht komplett unter Polizeischutz.
Auch rund um das deutsche Team gibt es starke Sicherheitsvorkehrungen. Selbst bei den Trainingseinheiten der DFB-Auswahl müssen sich Journalisten einer Leibesvisitation unterziehen.
Am Spieltag selbst wird die Polizei zwei Sicherheitsringe rund um das Fritz-Walter-Stadion ziehen. Der Gang durch den Metalldetektor wird für jeden der rund 20.000 erwarteten Fans zur Pflicht. Die Zuschauer werden beim Einlass nicht von Ordnern, sondern von Polizeibeamten kontrolliert. Auch jede akkreditierte Person, vom Würstchenverkäufer bis zu den Medienvertretern, muss sich im Vorfeld einer polizeilichen Prüfung unterziehen.
Quelle: ntv.de