Sport

Formel-1-Pilot kommt nach Hause Bianchi nicht mehr in künstlichem Koma

"Seine Behandlung tritt nun in eine neue Phase ein", sagten Bianchis Eltern über den Genesungsweg ihres Sohnes.

"Seine Behandlung tritt nun in eine neue Phase ein", sagten Bianchis Eltern über den Genesungsweg ihres Sohnes.

(Foto: REUTERS)

Der in Japan schwer verunglückte Rennfahrer Jules Bianchi hat auf dem Weg zur Genesung einen wichtigen Schritt getan: Der Marussia-Pilot liegt nicht mehr im künstlichen Koma und befindet sich wieder in Frankreich. Jetzt beginnt für ihn "eine neue Phase".

Der französische Formel-1-Pilot Jules Bianchi ist rund sieben Wochen nach seinem folgenschweren Unfall beim Großen Preis von Japan aus dem künstlichen Koma erwacht. Allerdings befinde sich der 25-Jährige nach wie vor in einem kritischen Zustand, wie seine Familie mitteilte.

Zudem wurde der 34-malige Grand-Prix-Fahrer dank seiner guten neurologischen Verfassung von der Klinik im japanischen Yokaichi in ein Krankenhaus im französischen Nizza gebracht, wo er auf der Intensivstation weiter behandelt wird. "Jules hat einen wichtigen Schritt gemacht", hieß es in dem Statement. Demnach sei Bianchi zwar immer noch bewusstlos, zeige aber stabile Vitalfunktionen und könne ohne Hilfe atmen.

"Tous avec Jules" - Alle sind mit Jules

"Seine Behandlung tritt nun in eine neue Phase ein, die mit einer Verbesserung der Hirnfunktion zusammenhängt", so die Eltern weiter. Philippe und Christine Bianchi zeigten sich für die medizinische Unterstützung in Japan extrem dankbar. "Wir können die außerordentliche Betreuung des Mie General Hospitals seit dem Unfall gar nicht hoch genug schätzen", teilten sie mit.

"Das sind gute Neuigkeiten", schrieb der deutsche Formel-1-Pilot Nico Rosberg bei Twitter. "Dass er zurück in seiner Heimat ist, fühlt sich für mich gut an", so der Mercedes-Fahrer. Auch andere Kollegen nehmen weiter großen Anteil am Schicksal des Franzosen. So twitterte Ferrari, wo Bianchi einen Fördervertrag besitzt, ein Foto vom Saisonfinale in Abu Dhabi. Auf dem Bild vom Eingang zum Fahrerlager ist ein Schild zu sehen, das an Bianchi mit den Worten erinnert: "Tous Avec Jules 17".

Der Pilot des Rennstalls Marussia war am 5. Oktober beim Großen Preis von Japan auf regennasser Piste von der Strecke abgekommen und mit seinem Boliden gegen ein Abschleppfahrzeug gerast. Dabei zog er sich schwere Hirnverletzungen zu. Der Automobil-Weltverband Fia hatte nach dem Unfall angekündigt, eine Kommission zur Aufklärung der Geschehnisse einzusetzen.

Quelle: ntv.de, bwe/sid/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen