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"Einzigartiges Gefühl" Biathleten erreichen Podestplätze bei Riesen-Party auf Schalke

Anna Weidel und Justus Strelow kamen auf den starken zweiten Rang.

Anna Weidel und Justus Strelow kamen auf den starken zweiten Rang.

(Foto: picture alliance / osnapix)

Zehntausende jubeln den Biathleten beim alljährlichen Event auf Schalke zu. Bei der großen Party in der Fußballarena schneiden die deutschen Duos sehr gut ab. Nur ein Team aus Norwegen stellt die Leistungen noch in den Schatten.

Nach dem gelungenen Jahresabschluss strahlte Franziska Preuß beim gemeinsamen Podestfoto mit den Siegern um die Wette: Die Überfliegerin des Weltcup-Winters hat auch bei der Biathlon-Party auf Schalke ihre gute Form unterstrichen und für schwarz-rot-goldenen Jubel gesorgt.

Die 30-Jährige belegte beim traditionellen Showevent vor rund 50.000 Zuschauern zusammen mit Philipp Nawrath in der abschließenden Verfolgung Platz drei, Anna Weidel und Justus Strelow kamen auf den starken zweiten Rang. Den Sieg sicherten sich Karoline Offigstad Knotten und Sturla Holm Laegreid aus Norwegen.

"Es ist ein einzigartiges und sehr gutes Gefühl, die Zuschauer hier sind einfach klasse", sagte Weidel im ZDF. Auch Strelow sprach von "Gänsehaut"-Atmosphäre.

Die DSV-Duos waren mit einem kleinen Rückstand in das Jagdrennen gegangen - auch, weil sich Preuß im Massenstart einen in diesem Winter untypischen Patzer geleistet hatte. Für einen unerlaubten Nachlader handelte sie ihrem Team 30 Strafsekunden ein. In einem spannenden Kampf gelang dann aber noch der Sprung auf das Podest. Das Warten auf den ersten Sieg seit 2016, damals gewann Preuß' Lebensgefährte Simon Schempp mit Vanessa Hinz, geht aber dennoch weiter.

Fußballarena wird zum Biathlon-Tempel

Bei bestem Wetter pilgerten die Biathlon-Fans zur Schalker Fußballarena. Ob in der Straßenbahn, bei einem Getränk im großen Winterdorf oder auf der Tribüne - die Vorfreude auf den etwas anderen Wettbewerb war überall spürbar.

Im Fokus stand dabei vor allem Preuß, hatte diese schließlich in den Wochen zuvor im Weltcup mit zwei Siegen, mehreren Podestplätzen und dem Gelben Trikot der Gesamtweltcupführenden für Furore gesorgt. Für das Event auf Schalke verzichtete diese nun extra auf eine längere Weihnachtspause. "Im Stadion ist immer eine Megastimmung, wie man sie nicht oft erlebt", hatte Preuß im Vorfeld betont: "Diese Atmosphäre ist auch der Grund dafür, dass ich unbedingt noch mal mitmachen wollte."

Und diese Stimmung wurde schon bei der Begrüßung deutlich, begleitet von einem ohrenbetäubenden Lärm betraten die Deutschen um Preuß den Innenraum des Stadions. Im Anschluss musste dann die 1,3 km lange Runde in und außerhalb der Arena inklusive "Ruhrpottgletscher" sowohl im Massenstart als auch in der Verfolgung neunmal gelaufen werden, die Schießeinlagen fanden unter geschlossenem Dach bei Laborbedingungen statt.

Die Party-Atmosphäre brach dabei zu keinem Zeitpunkt ab - und lieferte so einen ersten Vorgeschmack auf den Auftakt in das zweite Trimester im neuen Jahr. Dort wartet zunächst das erste von zwei Heimspielen in Oberhof (9. bis 12. Januar), eine Woche später macht dann Ruhpolding (15. bis 19. Januar) den deutschen Doppelpack perfekt.

Quelle: ntv.de, lme/sid

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