"Bis bald in den Bergen" Biathlon-Legende Dahlmeier schließt Ausbildung ab
07.04.2023, 15:09 Uhr
Dahlmeier als TV-Expertin.
(Foto: IMAGO/Beautiful Sports)
Eisklettern ist "am schwersten" und Sportklettern "am coolsten". So fällt das Fazit von Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier aus, die jetzt geprüfte Berg- und Skiführerin ist. Die 29-Jährige hat die Berufsausbildung erfolgreich abgeschlossen.
Seit dem Ende ihrer herausragenden Biathlon-Karriere ist Laura Dahlmeier vielfältig in Erscheinung getreten. Die Doppel-Olympiasiegerin von Pyeongchang 2018 hat unter anderem ein Kinderbuch über den Einsatz für Umweltschutz und Nachhaltigkeit geschrieben, studiert Sportwissenschaften, ist als TV-Expertin bei Weltcuprennen im Einsatz. Als Bergläuferin schaffte sie es sogar zu den Weltmeisterschaften und dort unter die Top 30. Und als wäre das nicht schon genug, hat sie außerdem noch eine Berufsausbildung erfolgreich abgeschlossen: zur Berg- und Skiführerin. "Was übrigens in Bayern und allen anderen Alpenländern eine geschützte Berufsbezeichnung ist", wie sie mit einem lachenden Smiley auf Instagram schreibt.
"Zweieinhalb intensive Jahre" liegen demnach hinter der 29-Jährigen, die sich vor vier Jahren als siebenfache Weltmeisterin vom aktiven Hochleistungssport verabschiedet hatte. "In allen Teildisziplinen des Bergsports" habe sie ihre Ausbildung absolviert, schreibt Dahlmeier, und zählt neben elf Theoriefächern noch "Sportklettern, Bergrettung, Alpinklettern, Lawinenkunde, Skitour, Freeride, Eisklettern, Skimethodik, Skihochtour, Hochtour" auf. Bebildert ist der Beitrag mit Eindrücken dieser Teildisziplinen. "Am schwersten" sei ihr das Eisklettern gefallen, "am coolsten" sei das Sportklettern gewesen, beantwortet Dahlmeier eine entsprechende Frage in den Kommentaren.
"Bis bald in den Bergen", schreibt sie außerdem, neben einem Dankeschön für die zahlreichen Glückwünsche, die sich unter dem Post sammeln. Dahlmeier ist schon seit längerem ehrenamtlich bei der Bergwacht Garmisch-Partenkirchen aktiv, schon während ihrer aktiven Zeit bestieg die Biathlon-Gesamtweltcupsiegerin von 2017 diverse Gipfel dieser Welt.
Allerdings verbindet die 29-Jährige auch tragische Erinnerungen mit dem Bergsport, wie sie in ihrem im Februar erschienen Buch "Wenn ich was mach, mach ich's gscheid" schreibt. Ein Freund von ihr war kurz vor den Olympischen Winterspielen 2018 beim Eisklettern verunglückt. "Ich war wenige Tage vor Abflug nach Südkorea auf seiner Beerdigung, habe das außer den Trainern und Teamkollegen aber niemandem erzählt", sagte Dahlmeister jüngst bei t-online.de. Der große Erfolg bei den Spielen - Gold in Sprint und Verfolgung, Bronze im Einzel - sei daher "nicht so erfüllend" gewesen, "wie ich es mir als Kind erträumt hatte".
Quelle: ntv.de, tsi