"Unterstützung der Ermittlungen"Biathlon-Verband zieht nach Tod von Bakken Anwalt hinzu

Am Tag vor Weihnachten wird der norwegische Biathlet Sivert Guttorm Bakken tot aufgefunden. Details zur Todesursache des 27-Jährigen sind nicht bekannt. Der norwegische Verband schaltet nun einen Anwalt ein.
Der Tod des norwegischen Biathleten Sivert Guttorm Bakken erschüttert unmittelbar vor Weihnachten die Sportwelt: Der 27-Jährige wird am 23. Dezember tot in seinem Hotelzimmer im italienischen Höhenort Lavazè aufgefunden. Wie der Topläufer, der in der laufenden Saison bereits mehrere Top-10-Platzierungen erreicht hatte, zu Tode kam, ist weiter unbekannt. Das derzeit noch einzige bekannte Detail zu dem tragischen Vorfall: Bakken trug zum Zeitpunkt seines Todes eine Höhentrainingsmaske.
Nun schaltet der norwegische Verband, für den Bakken 2022 im Weltcup debütierte, einen Anwalt ein, der den Fall bis zur Klärung begleiten soll. "Der Grund, warum sich der norwegische Biathlon-Verband und die Hinterbliebenen für die Beauftragung der Anwaltskanzlei Elden entschieden haben, liegt in der Unterstützung im Zusammenhang mit den laufenden Ermittlungen in Italien und den praktischen Angelegenheiten, die im Falle eines Todesfalls im Ausland zu regeln sind", verkündete der NSSF. Gleichzeitig stellte der Verband aber auch klar: "Es wird betont, dass es keinerlei Grundlage für die Annahme gibt, dass eine Straftat begangen wurde."
Die Autopsie Bakkens, dessen Karriere kurz nach seinem ersten Weltcupsieg 2022 wegen einer Herzmuskelentzündung für längere Zeit ausgebremst wurde, wird über die Weihnachtstage in Italien durchgeführt. "Es ist nicht zu erwarten, dass den Medien weitere Informationen über den Todesfall gegeben werden, bevor der vorläufige Bericht der gerichtsmedizinischen Untersuchungen Anfang nächster Woche vorliegt", teilt die Anwaltskanzlei Elden mit.
Der Tod Bakkens löste in der Biathlon-Welt große Betroffenheit aus. "Sein Tod in so jungen Jahren ist unfassbar", sagte IBU-Präsident Olle Dahlin. Der norwegische Rekordweltmeister Johannes Thingnes Bö nannte ihn "eines der größten Talente in der Geschichte des norwegischen Biathlons".