Prämienverhandlungen in Glasgow Bis 125.000 Euro für DFB-Kicker
06.06.2003, 11:50 UhrDer Deutsche Fußball-Bund (DFB) will für seine Nationalspieler bei einer erfolgreichen EM-Qualifikation eine ähnlich hohe Prämie ausschütten wie bei der WM 2002.
Für die Teilnahme an den Titelkämpfen in Japan und Südkorea erhielten die DFB-Auswahlspieler bis zu 125.000 Euro; 12.500 Euro für jeden Einsatz in der Qualifikation. "Die Prämien werden auf keinen Fall über diesem Niveau liegen", sagte DFB-Teammanager Bernd Pfaff.
Bislang waren die traditionell am Rande von Länderspielen stattfindenden Prämien-Verhandlungen immer wieder hinausgeschoben worden, weil der Mannschaftsrat wegen Verletzungen von Kapitän Oliver Kahn, Dietmar Hamann und Michael Ballack nicht komplett war.
Jetzt will DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder erst die Spiele in Schottland und auf den Färöer-Inseln abwarten, ehe ein Gesprächstermin anberaumt wird. In der Vergangenheit gab es seit dem "Aufstand von Malente" vor der WM 1974 nie mehr Differenzen zwischen Verband und Nationalspielern um die Entlohnung.
Für die Vize-Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr erhielten die Profis zusätzlich zur Qualifikations-Prämie weitere 70.000 Euro. Außerdem bekam jeder Spieler aus dem so genannten Marketingpool ein Salär im hohen fünfstelligen Bereich.
Eine klare Absage erteilte Pfaff hingegen der Forderung von Ballack nach einer freien Schuhwahl. Auch weiterhin müssten die Nationalspieler Schuhwerk des DFB-Ausrüsters tragen, dies sei vertraglich festgelegt.
Quelle: ntv.de