Sport

1,46 Mio Euro fehlen "Blutzufuhr" soll Union retten

Beim abgestiegenen Fußball-Zweitligisten 1. FC Union Berlin hat der Wettlauf mit der Zeit begonnen. Die Zukunft des Klubs hängt am seidenen Faden, und nicht zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte wollen Fans und Verantwortliche mit ungewöhnlichen Maßnahmen das nötige Geld zur Existenzsicherung beschaffen.

Die kurzfristig ins Leben gerufene Blutspende-Aktion www.bluten-fuer-union.de ist ein Eckpfeiler zahlreicher Bemühungen der Köpenicker, die bis zum 9. Juni 1,46 Millionen Euro auftreiben müssen, um die Lizenz für die Regionalliga zu erhalten.

Union hofft auf die Mithilfe zahlreicher Fußballfans in Berlin, die sich für 10 Euro Spendengeld 250 Milliliter Blut abnehmen lassen sollen. Das Problem ist, dass Blutspenden beispielsweise beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) nicht mehr vergütet werden. Zurzeit verhandelt Union mit möglichen Partnern, die bereit wären, den Preis zu zahlen.

Eine Benefizveranstaltung am ersten Juni-Wochenende sowie der "Blutzufuhr" getaufte 2-Euro-Zuschlag für das Heimspiel am kommenden Sonntag gegen den Karlsruher SC sollen zusätzliche Einnahmen bringen. Bereits am Dienstag waren 400 der eigens angefertigten "Bluten-für-Union"-T-Shirts verkauft, die der Klub auch über andere Erst- und Zweitligisten bundesweit anbieten will.

Zwar gibt sich der Vorstand optimistisch, doch die vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) gestellten Bedingungen bilden eine hohe Hürde auf dem Weg zum Verbleib in der Drittklassigkeit. Neben der Liquiditätsbürgschaft über knapp anderthalb Millionen Euro verlangt der DFB einen Hauptsponsorenvertrag über 350.000 Euro pro Saison. Immerhin hat der bisherige Hauptsponsor, die Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR), Gesprächsbereitschaft signalisiert.

Quelle: ntv.de

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