Der zweifache Tischtennis-Europameister Timo Boll (Gönnern) hat durch seinen Weltcup-Triumph in China Geschichte geschrieben und sich zum weltweit besten Spieler des Jahres gekürt.

Beim 8:11, 12:10, 11:9, 11:9, 13:11-Finalerfolg gegen den einheimischen Olympiasieger Kong Linghui feierte der "Europe Top 12"-Gewinner in Jinan seinen vierten großen Titel in 2002 und vereinigte als erster Spieler überhaupt drei der fünf wichtigsten Einzel-Titel innerhalb eines Kalenderjahres auf sich.

"Das war der wohl beste Boll, den ich je gesehen habe", schwärmte Bundestrainer Istvan Korpa. "Auch wenn ich keine Unterschiede zwischen meinen Erfolgen in diesem phänomenalen Jahr machen möchte, ist dieser Titel wohl wegen der Qualität der Gegner der bedeutendste. Es ist phantastisch", sagte der zweite deutsche Weltcupsieger nach Jörg Roßkopf (1998) rund ein halbes Jahr vor der WM in Paris.