Rudi Bommer soll den TSV 1860 München wieder zurück ins Fußball-Oberhaus führen. Der neue "Löwen"-Trainer unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2005 mit anschließender Option. Der Verein wird Bommer am Mittwoch auf einer Pressekonferenz vorstellen, teilte der Bundesliga-Absteiger am Dienstagnachmittag mit.

Zuvor hatte der frühere Fußball-Profi Bommer selbst angekündigt, dass sein Ausstieg aus dem bis 2006 laufenden Vertrag beim SV Wacker Burghausen geklärt sei. "Ganz klar. Da gibt es keine Probleme." Bommer löste seinen Vertrag auf und tritt am 1. Juli seinen Dienst als Nachfolger von Interimstrainer Gerald Vanenburg an.

Bommer hatte sich am Montagabend mit Wacker-Manager Kurt Gaugler geeinigt. In München soll der 46-Jährige zunächst ein Jahr die Mannschaft leiten, darüber hinaus besteht die Option auf einen Folge-Vertrag für die 1. Liga. "Wir planen zunächst mal für eine Saison, bei Wiederaufstieg planen wir dann weiter", sagte Präsident Karl Auer im Bayerischen Fernsehen.

Nun müssen bei "Sechzig" dringend Verhandlungen mit Spielern geführt und abgeschlossen werden. "Fakt ist, dass Benjamin Lauth den Verein verlässt", sagte Bommer. Einen Wechsel des U-21-Nationalspielers zum Lokalrivalen FC Bayern hatte jedoch Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge ausgeschlossen.

In der Stadionfrage sprach sich Bommer für einen Umzug aus dem Olympiastadion in die frühere Spielstätte an der Grünwalder Straße aus: "Es wäre ideal, in einem kleineren Stadion zu spielen." Nach Ansicht Auers ist die Entscheidung wegen Sicherheitsfragen aber noch offen: "Die bauliche Seite kriegen wir hin. Auch die Auflagen des DFB werden wir erfüllen können. Unklar ist das Sicherheitsproblem."