Der Spitzenfunktionär im Fußball von Serbien und Montenegro, Branko Bulatovic, ist nach Angaben seines Verbands an den Folgen eines Attentats gestorben. Der langjährige Chef des Fußballverbandes war am Freitag von einem Unbekannten in der Eingangshalle des Verbandsgebäudes in Belgrad mit einem Schuss in den Hinterkopf getötet worden.

Der Verband teilte auf seiner Web-Site am Samstag mit, der Verbandspräsident, der dies Amt bereits im ehemaligen Jugoslawien unter Präsident Slobodan Milosevic inne hatte, sei im Operationssaal gestorben.

Das Motiv des Täters ist nach Polizeiangaben unklar. Gefahndet werde nach einem Mann im Alter von rund 40 Jahren, hieß es. Der serbische Innenminister Dragan Jocic sagte, das Attentat wirke wie eine Hinrichtung.

Der Verband erklärte, mit Fußball habe der Anschlag auf Bulatovic, der in Montenegro Anwalt war, "sicher nichts zu tun".

Alle am Wochenende geplanten Spiele der Liga in Serbien und Montenegro wurden verschoben. Bulatovic war verheiratet und hatte zwei Kinder.