Sport

Finale um den Basketball-Pokal Braunschweig fordert Bamberg

Spannung pur in Bamberg: In einem dramatischen Halbfinale ringen die Baskets die Artland Dragons nieder und haben nun die Chance, ihren Pokaltitel zu verteidigen. Finalgegner sind überraschend die Phantoms aus Braunschweig, die eine Neuauflage des Vorjahresendspiels verhindern.

Nicht zu stoppen: Bambergs Casey Jacobsen zieht gegen drei Quakenbrücker zum Korb.

Nicht zu stoppen: Bambergs Casey Jacobsen zieht gegen drei Quakenbrücker zum Korb.

(Foto: dpa)

Titelverteidiger Brose Baskets Bamberg und das Überraschungsteam der New Yorker Phantoms Braunschweig stehen im Finale um den Pokal der Basketball Bundesliga. Double-Gewinner Bamberg setzte sich am Samstagabend in einem hochklassigen Halbfinale gegen die Artland Dragons vor heimischer Kulisse nach Verlängerung mit 101:93 (85:85, 49:42) durch. Braunschweig hatte zuvor unerwartet den Vorjahresfinalisten Deutsche Bank Skyliners Frankfurt mit 82:77 (37:35) aus dem Rennen geworfen. Das Finale findet um 16.45 Uhr (Sport 1) statt.

Bester Werfer bei den Bambergern war Brian Roberts mit 21 Punkten, bei den Dragons glänzte Tyrese Rice mit 22 Zählern. "Die Niederlage tut sehr, sehr, und das könnte ich jetzt noch 50 Mal sagen, weh", sagte Artland-Coach Stefan Koch konsterniert. "Das Spiel hatte keinen Verlierer verdient. Dennoch sind wir natürlich froh, dass wir morgen unseren Titel verteidigen können", sagte Bambergs Trainer Chris Fleming.

Sein Team startete vor 6800 Zuschauern in der heimischen Stechert Arena furios und zog schnell auf 14:2 davon. Die Dragons ließen sich davon aber nicht beirren, Mitte des zweiten Abschnitts glichen sie zum 36:36 aus. Doch dann zogen die Bamberger wieder an und gingen mit einer Sieben-Punkte-Führung in die Pause (49:42).

Packender Pokal-Fight

In der zweiten Halbzeit setzte sich der packende Pokal-Fight fort. Quakenbrück kam beim Stand von 64:64 erneut zum Ausgleich und brachte den hohen Favoriten ins Wanken. Den Franken zitterten nun die Hände, fünf Freiwürfe in Serie verfehlten gegen Ende des dritten Viertels ihr Ziel. Kurz vor Spielende gingen die Dragons dann erstmals in Führung (76:75), der Bundesliga-Spitzenreiter rettete sich aber in die Verlängerung.

Unzufrieden mit den Schiedsrichter: Dragons-Coach Stefan Koch.

Unzufrieden mit den Schiedsrichter: Dragons-Coach Stefan Koch.

(Foto: dpa)

Dort hatten die Bamberger gegen die nun mit großen Foulproblemen zu kämpfenden Dragons den längeren Atem. Gleich fünf Quakenbrücker mussten nach dem jeweils fünften Foul vorzeitig vom Parkett. "Es wurden 41 Fouls gegen uns gepfiffen. Insgesamt gab es 69 Freiwürfe. Die Bewertung dieser Zahlen überlasse ich anderen", kommentierte Koch die Leistung der Unparteiischen.

Cain führt Braunschweig zum Sieg

Im ersten Halbfinale hatte sich Braunschweig überraschend gegen Frankfurt durchgesetzt. Angeführt vom überragenden Jason Cain trumpften die Niedersachsen groß auf und stehen erstmals in der Club-Geschichte im Pokalendspiel. "Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft", sagte Phantoms-Coach Sebastian Machowski, dessen Team in der Liga zweimal knapp gegen die Hessen verloren hatte. Cain kam beim Bundesliga-Fünften auf 25 Punkte, bei den Skyliners war DaShaun Wood mit 24 Zählern bester Schütze.

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen