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Klose ist wieder da Bremen im Halbfinale

Der deutsche Vizemeister Werder Bremen steht zum dritten Mal nach 1988 und 1990 im Halbfinale des UEFA-Pokals. Der Fußball-Bundesligist feierte am Donnerstag im Viertelfinal-Rückspiel einen 4:1 (2:1)-Erfolg gegen den AZ Alkmaar und trifft im Halbfinale am 26. April und 3. Mai auf Espanyol Barcelona. Den Spaniern reichte ein 0:0 bei Benfica Lissabon für den Einzug in die Vorschlussrunde.

Dagegen ist Bayer Leverkusen erwartungsgemäß gescheitert. Der Bundesligist verlor nach der 0:3-Heimniederlage im Hinspiel auch bei CA Osasuna mit 0:1 (0:0). Als dritter spanischer Vertreter zog Titelverteidiger FC Sevilla ins Halbfinale ein. Der Club des früheren Stuttgarters Andreas Hinkel erreichte bei Tottenham Hotspur ein 2:2 (2:0) und kam damit nach dem 2:1-Hinspielsieg eine Runde weiter. Im Halbfinale trifft der Vorjahressieger nun in einem spanischen Duell auf Osasuna. Das Endspiel wird am 16. Mai in Glasgow ausgetragen.

Im Bremer Weserstadion sorgten die Nationalspieler Tim Borowski (16. Minute), Miroslav Klose (36./62.) und Diego (82.) bei einem Gegentreffer von Moussa Dembl (32.) für den umjubelten und hochverdienten Bremer Erfolg. Das Hinspiel in den Niederlanden endete vor einer Woche 0:0. Werders Top-Stürmer Klose beendete mit seinen Treffern seine wochenlange Ladehemmung und erzielte sein erstes Pflichtspiel-Tor seit 1158 Minuten.

Dagegen konnten die Leverkusener ihre sportliche Talfahrt auch beim Abschied von der internationalen Fußball-Bühne nicht stoppen. Die Leistung des mit mehrfachem Ersatz angetretenen Bundesliga-Fünften, die vor 18 000 Zuschauern im Estadio Reyno de Navarra von Pamplona durch einen Treffer von Juanlu Gomez (62.) auf die Verliererstraße geriet, dürfte den Verantwortlichen wenig Hoffnung für den Kampf um einen UEFA-Cup-Platz im Endspurt der Bundesliga machen. An ein Weiterkommen hatte bei Bayer, das zum 16. Mal in Folge im Europacup auswärts erfolglos blieb, ohnehin niemand mehr geglaubt. Beim entscheidenden Tor patzte auch noch Torhüter Rene Adler, der einen Schuss von Roberto Soldado nicht festhalten konnte.

Bei seinem Gastspiel an der White Hart Lane war der FC Sevilla, bei dem Hinkel in der Anfangsformation stand, zunächst die überlegene Mannschaft und lag bereits nach acht Minuten durch ein Eigentor von Steed Malbranque (3.) und einen Treffer von Frdric Kanout (8.) mit 2:0 vorne. Doch nach dem Wechsel drehten die "Spurs" auf und schöpften nach dem Doppelschlag durch Jermain Defoe (65.) und Aaron Lennon (66.) noch einmal Hoffnung. Doch auch ohne ihren verletzten Stammtorhüter Andrs Palop, der vor rund einem Monat im Achtelfinale bei Schachtjor Donezk einen Kopfball-Treffer in der Nachspielzeit erzielte und seine Elf damit vor dem Aus bewahrte, retteten die Spanier das wichtige Unentschieden über die Zeit.

Quelle: ntv.de

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