Berlin ist ein idealer Schauplatz für sportliche Großveranstaltungen und nimmt im weltweiten Vergleich einen Spitzenrang ein. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse der Londoner Beratungs-Agentur ArkSports.

Der Austragungsort der Leichtathletik-WM 2009 belegt hinter Melbourne (Australien) und den gemeinsam auf Platz zwei rangierenden Paris (Frankreich) und Sydney (Australien) den dritten Rang und ließ London als Gastgeber-Stadt der Olympischen Spiele 2012 hinter sich.

"Diesen Platz hat sich Berlin in den vergangenen Jahren wahrlich erarbeitet", sagt Peter von Löbbecke. Der Chef der Betreibergesellschaft des Berliner Olympiastadions hat täglich mit der Planung von Großveranstaltungen an der Spree zu tun. "Das Stadion und seine Infra-Struktur sind auf dem allerneuesten Stand. Zudem bietet Berlin auch außerhalb jeder Veranstaltung durch sein großes Freizeit- und Kulturangebot viele Highlights."

Die Untersuchung bezieht sich auf die Beurteilung von Veranstaltungen bis zum Jahr 2010. Dabei wurden Kriterien wie Sportstätten, Transport, Unterbringung, Wetter, Nachhaltigkeit der Maßnahmen, Unterstützung durch Politik und Verwaltung, das Sportinteresse der Bevölkerung und die Lebensqualität der betreffenden Stadt ebenso berücksichtigt wie eine Umfrage unter Fachleuten.

Melbourne, bis zum vergangenen Wochenende Ausrichter der Schwimm-WM, brachte es dank einer Vielzahl erstklassiger Events (Formel 1, Tennis) auf 341,5 Punkte. Paris und Sydney erhielten jeweils 312,5, während Berlin nicht zuletzt wegen der Fußball-WM 2006 immerhin 292 Zähler zuerkannt bekam.

Es folgten London (287), Madrid (284,5), New York (275,5), Peking als Gastgeber-Stadt der Olympischen Spiele 2008 (262,5), Tokio (255,5) und etwas überraschend Kapstadt (244). Insgesamt wurden 20 frühere, aktuelle und künftige Schauplätze wichtiger Sportereignisse bewertet.