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Cavs feuern Coach überraschend Browns Rekordspiel lässt Celtics erneut jubeln

Jaylen Brown war der überragende Mann auf dem Court und erzielte 40 Punkte.

Jaylen Brown war der überragende Mann auf dem Court und erzielte 40 Punkte.

(Foto: dpa)

Angeführt von Jaylen Brown baut Rekordmeister Boston Celtics in der NBA die Führung im Halbfinale der Play-offs gegen die Indiana Pacers aus. Das Top-Team der Hauptrunde gewinnt auch Spiel zwei der Serie. Brown stellt einen persönlichen Play-off-Bestwert auf.

Die Boston Celtics haben in den Conference Finals der NBA auch das zweite Heimspiel gewonnen und ihre Führung in der Serie auf 2:0 ausgebaut. Gegen die Indiana Pacers führte ein überragender Jaylen Brown das beste Team der regulären Saison zu einem 126:110-Erfolg. Der 27-jährige Starspieler stellte mit 40 Punkten seinen persönlichen Playoff-Rekord ein. Brown hatte Boston schon in Spiel eins kurz vor Schluss mit einem schwierigen Dreier aus der Ecke in die Verlängerung gerettet.

"Das sind die Play-offs", sagte Brown: "Was auch immer nötig ist, um einen Sieg zu erringen - in der Defensive und in der Offensive - das werde ich tun." Nachdem in der zweiten Partie die Führung im Auftaktviertel insgesamt zehnmal wechselte und Indiana 1:14 Minuten vor Viertelende noch mit 27:22 führte, drehte Boston auf. Die Celtics erzielten 20 Punkte in Serie, während die Pacers über sechs Minuten ohne eigenen Korberfolg blieben.

Auch als Indiana zu Beginn der zweiten Hälfte auf zwei Punkte herankam, fand Boston die richtige Antwort und verbuchte 16 der nächsten 21 Zähler. Pacers-Starspieler Tyrese Haliburton musste das Spielfeld im dritten Viertel mit einer Verletzung am linken Bein verlassen. Weiter geht es in der Serie mit zwei Spielen in Indiana. Für den Einzug in die NBA-Finals sind insgesamt vier Siege nötig.

"Aggressives Eingehen von Risiken"

Die Cleveland Cavaliers haben sich derweil nach vier Jahren etwas unerwartet von Trainer J.B. Bickerstaff getrennt. Der 45-Jährige hatte die Franchise zuletzt mit einem Sieg über Orlando Magic um die deutschen Weltmeister Franz und Moritz Wagner erstmals seit sechs Jahren wieder ins Viertelfinale der Play-offs geführt, dennoch darf Bickerstaff nicht weitermachen. Bei den Cavaliers, die in der zweiten Runde an Boston gescheitert waren (1:4), hatte Bickerstaff im Februar 2020 John Beilein nach dessen Rücktritt beerbt. Cleveland war mit 48:34-Siegen in die aktuelle Meisterrunde gegangen und hatte Orlando mit 4:3 ausgeschaltet. Gegen Boston fehlte Superstar Donovan Mitchell in den letzten beiden Spielen.

"J.B. ist ein angesehener NBA-Trainer und ein unglaublicher Mensch", sagte Cavs-Präsident Koby Altman: "Entscheidungen wie diese sind nie einfach, besonders wenn man darauf zurückblickt, wie der Neuaufbau der Franchise unter seiner Führung begann." Allerdings sei die NBA ein Geschäft, das manchmal "aggressives Eingehen von Risiken" erfordere, "um eine Franchise voranzubringen".

Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid

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