Fußball - UI-Cup Bundesliga-Trio im Halbfinale
26.07.2003, 17:35 UhrSchalke 04, der VfL Wolfsburg und Werder Bremen können weiter von Millionen-Einnahmen im Uefa-Pokal träumen. Das Trio erreichte im UI-Cup eine Woche vor dem Saisonstart der Fußball-Bundesliga trotz überwiegend nur mäßiger Leistungen ohne Ausfall das Halbfinale.
Schalke enttäuschte im Drittrunden-Rückspiel gegen Dacia Chisinau die deutsche UI-Cup-Rekordkulisse von 56.256 Fans beim Heimdebüt von Trainer Jupp Heynckes mit einem mageren 2:1 (0:0), nachdem die Königsblauen das Hinspiel in Moldawien 1:0 gewonnen hatte. Immerhin ein befriedigendes Debüt zeigte Wolfsburgs Rekordeinkauf Andres D'Alessandro beim 2:0 (1:0) der Niedersachsen gegen Synot Stare Mesto aus Tschechien (Hinspiel: 1:0). Bremen zog gegen OGC Nizza nach der "Nullnummer" im Hinspiel durch ein 1:0 in die Vorschlussrunde ein.
Wolfsburg trifft in der Vorschlussrunde auf das kroatische Team von Cibalia Vinkovci (2:0 und 0:1 gegen Tampere United). Schalke wartete am Samstagabend auf den tschechischen Vertreter Slovan Liberec (2:1 und 1:0 gegen Racing Santander). Bremen spielt gegen den SV Pasching aus Österreich (1:0 und 3:0 gegen Tobol Kostanaj aus Kasachstan).
Durch die Schalker Arena schallten gegen Chisinau schon zur Pause Pfiffe, nachdem die Erwartungshaltung der Fans aufgrund des Heynckes-Engagements enorm hoch war. Doch gegen die international höchstens zweitklassigen Gäste gelangen Ex-Torschützenkönig Ebbe Sand (78.) und dem eingwechselten Mike Hanke (88.) die erlösenden Treffer für die hochüberlegenen Gastgeber erst in der Schlussphase.
Zu allem Überfluss musste die "Knappen", bei denen Heynckes bis zum Bundesliga-Start am Samstag gegen den Erzrivalen Borussia Dortmund noch viel Arbeit bevorsteht, in der Nachspielzeit auch noch einen Gegentreffer durch Genadi Orbu hinnehmen.
D'Alessandro, der für neun Mio. Euro von River Plate Buenos Aires gekommen war, schlüpfte zu seinem Einstand in Wolfsburg wie erwartet in die Spielmacher-Rolle und leitete auch gleich das wegweisende 1:0 durch seinen argentinischen Landsmann Diego Klimowicz (23.) ein. Gegen die harmlosen Tschechen sorgte Martin Petrow (77.) für den standesgemäßen Erfolg.
Bremen verdankte seinen Erfolg gegen Nizza ausgerechnet Johan Micoud. Der Franzose beendete gegen seine vom deutschen Coach Gernot Rohr betreuten Landsleute durch seinen Siegtreffer eine Viertelstunde vor dem Ende das Zittern der Hanseaten vor der Verlängerung oder gar dem Aus.
Quelle: ntv.de