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Leistungseinbruch in Berlin Carlsen als Blitzschach-Weltmeister entthront

Die angestrebte Titelverteidigung im Blitzschach verpasste Magnus Carlsen als Sechster deutlich.

Die angestrebte Titelverteidigung im Blitzschach verpasste Magnus Carlsen als Sechster deutlich.

(Foto: dpa)

Magnus Carlsen ist Weltmeister im Schach, Champion im Schnellschach und auch großer Favorit auf die Titelverteidigung im Blitzschach. Am zweiten Turniertag in Berlin schwächelt der Dominator aber unerwartet. Das nutzt ein Blitzschach-Experte.

Magnus Carlsen hat die erfolgreiche Titelverteidigung bei der Blitzschach-WM in Berlin verpasst. Der 24-jährige Norweger, als amtierender Champion im traditionellen Schach und im Schnellschach der Top-Favorit, erwischte einen schwachen Tag. Trotz mäßiger lag Carlsen zwei Runden vor Schluss aber nur einen halben Punkt hinter der Spitze. Dann verlor er aber gegen den Ukrainer Wassyl Iwantschuk und musste sich mit 14,0 Punkten mit dem sechsten Platz zufrieden geben.

Den Titel sicherte sich Alexander Grischuk. Er sammelte in 21 Partien 15,5 Punkte und gewann zum dritten Mal nach 2006 und 2012 den WM-Titel im Blitzschach.

Am Montag hatte Carlsen in Berlin noch die Schnellschach-WM gewonnen. Während den Teilnehmern dabei für jede Partie noch 15 Minuten und zehn Sekunden Zeitgutschrift pro Zug zur Verfügung standen, mussten sie beim Blitzen mit drei Minuten und zwei Sekunden Zeitgutschrift auskommen.

Carlsen blitzte nach einem soliden ersten Tag zum Abschluss in den Bolle-Sälen extrem unbeständig. Vier Niederlagen warfen den Champion im klassischen Schach zwischenzeitlich weit zurück. Großmeister Georg Meier (Trier) landete als bester deutscher Teilnehmer mit 11,5 Punkten auf Rang 68. Mit 153 Großmeistern war es die bestbesetzte Blitzschach-WM aller Zeiten. Das Preisgeld betrug 400.000 Euro.

Quelle: ntv.de, cwo/sid/dpa

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