Auf Olympia-Baustellen China räumt 6 Todesfälle ein
28.01.2008, 15:41 UhrWährend der Baumaßnahmen für die Olympischen Spiele in Peking hat es offiziellen Angaben zufolge bislang sechs Todesfälle gegeben. Demnach kamen 2006 und 2007 zwei Arbeiter im Olympiastadion ums Leben, vier weitere in den vergangenen fünf Jahren an anderen Wettkampfstätten. Zuvor hatten chinesische Stellen Todesfälle auf den Olympia-Baustellen stets bestritten.
Die Zahl von sechs Toten nannte der Vizepräsident des städtischen Amtes für Arbeitssicherheit auf Anfrage von Journalisten, nachdem er noch kurz zuvor jegliche Todesfälle bei den olympischen Bauarbeiten abgestritten hatte. Die "Sunday Times" hatte kürzlich sogar von zehn Toten bei den Arbeiten am neuen Nationalstadion berichtet.
Das wegen seiner aufwendigen Stahlkonstruktion Vogelnest genannte Olympiastadion soll im März eingeweiht werden. Das Bauwerk der Schweizer Architekten Herzog und De Meuron kostet offiziellen chinesischen Angaben zufolge etwa 295 Millionen Euro. Im Nationalstadion, einer von zwei Haupt-Wettkämpfen der Olympischen Spiele, finden vor 91.000 Zuschauern die Eröffnungs- und Schlussfeier sowie die olympischen Leichtathletik-Wettbewerbe statt.
"Wasser-Würfel" eingeweiht
Bereits fertig gestellt ist das Aquatic-Center, das heute offiziell eröffnet wurde. Der rund 100 Millionen Euro teure Schwimmkomplex mit dem Spitznamen "Wasser-Würfel" gilt wegen seiner hellblauen Außenfassade in Form von Bienenwaben und des komplett lichtdurchlässigen Daches als architektonische Besonderheit.
Quelle: ntv.de