Die Aufstiegs-Kandidaten der 2. Fußball-Bundesliga sind ins Straucheln gekommen. Spitzenreiter 1. FC Nürnberg verlor das fränkisch-bayerische Duell am Freitag bei Jahn Regensburg überraschend mit 1:2 (0:1) und verspielte damit die Chance, sich am 27. Spieltag vom punktgleichen Verfolger Energie Cottbus abzusetzen.

Einen Dämpfer bekamen auch Alemannia Aachen, das sich aber trotz des 3:3 (2:1) bei Eintracht Trier auf den dritten Platz verbesserte, und Rot-Weiß Oberhausen, das mit dem 0:1 (0:0) beim Abstiegs-Anwärter VfB Lübeck im Rennen um die Aufstiegsplätze einen Rückschlag erlitt.

Enttäuschender "Club"

Vor 11.019 Zuschauer im ausverkauften Regensburger Jahn-Stadion erwischte der Aufsteiger einen Auftakt nach Maß, als der Tscheche Michal Kolomaznik Nürnbergs Abwehrspieler Thomas Paulus austanzte und den Gastgeber nach drei Minuten in Führung schoss. Ohne den gesperrten Jacek Krzynowek konnte der müde wirkende "Club" die Oberpfälzer lange Zeit nicht in Verlegenheit bringen. Nachdem der Jahn serienweise gute Torchancen vergeben hatte, gelang Andreas Wolf (75.) per Kopfball Nürnbergs Ausgleich. Der eingewechselte Markus Knackmuß besiegelte fünf Minuten vor Spielende mit dem verdienten Regensburger Siegtreffer die zweite Rückrunden-Niederlage der enttäuschenden Franken.

Nur ein Punkt für Aachen

Die seit nunmehr vier Partien ungeschlagenen Aachener beendeten mit dem siebten Saison-Remis die Serie der in den vergangenen fünf Heimspielen siegreichen Trierer. Dennis Brinkmann (7.) und Daniel Gomez (10.) und Ivica Grilic (65.) schossen die Tore für die Alemannia. Matthias Keller (8./50.) und Nico Patschinski (59.) trafen für die Eintracht, die sich weiterhin Sorgen um den Klassenverbleib machen muss.

Lübeck gelingt Befreiungsschlag

Dagegen hat sich die Lage beim VfB Lübeck mit nun sechs Punkten Abstand zu einem Abstiegsplatz etwas entspannt. Martin Groth (65.) dessen Flanke von Hugo-Alexandre Costa unglücklich ins eigene Tor abgefälscht wurde, machte Lübecks Sieg über Rot-Weiß Oberhausen perfekt.