Die deutschen Basketballer sind mit einem souveränen Sieg in die Weltmeisterschaft in Indianapolis gestartet. Beim 88:76 (45:31) über Asienmeister China war NBA-Star Dirk Nowitzki von den Dallas Mavericks mit 30 Punkten bester Werfer der DBB-Auswahl, die in ihrem zweiten Gruppenspiel in der Nacht zum Samstag (02.00 Uhr) auf WM-Gastgeber USA trifft.

Vor 5.500 Zuschauern im RCA Dome konnte sich die Mannschaft von Bundestrainer Henrik Dettmann nach kurzen Startproblemen erstmals nach zehn Minuten deutlich mit 23:14 absetzen. 14 Punkte betrug die Differenz bei Halbzeit, als für Nowitzki bereits 22 Punkte in der Statistik standen.

Die Vorentscheidung war in der 30. Minute gefallen, als sich das DBB-Team eine komfortable 72:48-Führung erspielt hatte. Als sich einige Nachlässigkeiten einschlichen, konnten die Chinesen um ihren 2,26 m langen NBA-Profi Yao Ming von den Houston Rockets zwar kurzfrstig auf neun Punkte (76:85) verkürzen, die deutschen Korbjäger jedoch nie vor größere Probleme stellen.

Neben Nowitzki überragte der Berliner Stefano Garris, der seine Leistung mit 16 Punkten unterstrich. Die Chinesen hatten in Menke Bateer (23 Punkte) ihren besten Werfer.

USA und Jugoslawien mit klaren Siegen

Für Topfavorit USA und Titelverteidiger Jugoslawien begann die WM mit einem leichten Warmup, für Vize-Europameister Türkei und Russland mit einer bösen Überraschung. Die Türken verloren ihr Auftaktspiel mit 75:78 gegen Puerto Rico, die Russen mit 81:90 gegen Neuseeland.

Die NBA-Profis des Gastgebers USA konnten es dagegen locker angehen lassen und erteilten den Underdogs aus Algerien auch ohne den verletzten Lokalmatador Reggie Miller von den Indiana Pacers beim 110:60 eine wahre Basketball-Lektion.

Europameister Jugoslawien kam zu einem mühelosen 113:63-Sieg gegen Afrikameister Angola zweistellig.