Sport

Wild Wings in Not DEL soll helfen

Die Schwenninger Wild Wings haben trotz ihrer Finanzkrise noch keinen Insolvenzantrag gestellt, sondern die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) um Hilfe gebeten. Der Tabellenletzte fehlen nach eigenen Angaben "wenige hunderttausend Euro".

Die Verantwortlichen wollen am Wochenende noch einmal mit seinen Sponsoren und potenziellen neuen Geldgebern Gespräche führen. Am kommenden Dienstag wollen die Schwenninger auf der Aufsichtsratssitzung in Frankfurt/Main ihre Situation schildern.

"Wir wollen prüfen, wie wir dem Klub helfen können", sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke. Möglicherweise soll ein Unternehmensberater den letzten eingetragenen Verein der DEL, die ansonsten nur aus Kapitalgesellschaften besteht, unterstützen. Geklärt werden muss laut Tripcke allerdings zuerst, ob die Schwenninger Angaben bei der Lizenzprüfung korrekt gewesen seien.

Die Wild Wings hatten am Mittwoch angekündigt, einen Insolvenzantrag zu stellen. Der Fehlbetrag sei entstanden, weil bisher 500 Zuschauer im Schnitt weniger kamen als kalkuliert und selbst in Schwierigkeiten geratene Sponsoren ihre vereinbarten Zahlungen nicht leisten könnten. Allerdings ist mittlerweile auch von Altschulden in Höhe von drei Millionen Euro die Rede.

Sollten die Schwenninger Insolvenzantrag stellen, müsste die DEL laut Tripcke sofort eine Sonderprüfung vornehmen. Drei Monate hätte der Klub dann Zeit, mit einem vorläufigen Insolvenzverwalter die Finanzen zu regeln. Spätestens danach muss über die Eröffnung des Verfahrens entschieden werden. Wird das Verfahren eröffnet, wird der Verein mit sofortiger Wirkung aus der DEL ausgeschlossen.

Quelle: ntv.de

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