Sport

Unfaire Entscheidung DESG kritisiert den CAS

Gerd Heinze, Präsident der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG), hat kein Verständnis für den Beschluss des Internationalen Sportgerichtshofs CAS, Claudia Pechstein das Startrecht für den Weltcup in Hamar zu verweigern.

Claudia Pechstein wird am Mittwoch erfahren, ob sie in dieser Saison nochmal auf den Kufen stehen wird.

Claudia Pechstein wird am Mittwoch erfahren, ob sie in dieser Saison nochmal auf den Kufen stehen wird.

(Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb)

"Dazu fällt mir eigentlich gar nichts mehr ein. Diese Entscheidung kostet uns einen Startplatz im 5000-Meter-Rennen bei den olympischen Winterspielen", sagte Heinze nach dem Beschluss des Internationalen Sportgerichtshofs CAS, den Eilantrag Pechsteins auf eine Startfreigabe für Hamar abzulehnen. Pechstein ist wegen auffälliger Blutwerte für zwei Jahre gesperrt, hat dagegen aber Einspruch eingelegt. Am kommenden Mittwoch will der CAS sein Urteil in der Berufungsverhandlung bekanntgeben.

In seiner Begründung für die Ablehnung des Eilantrags hatte sich der CAS auf eine Stellungnahme des Eislauf-Weltverbandes (ISU) bezogen, nach dessen Meinung der fünfmaligen Olympiasiegerin kein irreparabler Schaden entstehe. Grund dafür sei, dass die DESG Startplätze für Vancouver erhalte, die nicht an Personen gebunden sind. Deshalb könne die DESG Pechstein durchaus nominieren.

Pechstein hatte bereits am Freitag die Begründung der ISU hart kritisiert. "Mit dieser Argumentation hat die ISU für jeden ganz offen dargelegt, dass Fairplay nicht zu ihren Grundsätzen zählt. Da muss man sich ja schämen, jemals für diesen Verband gelaufen zu sein", sagte die 37-Jährige.

Siege für Sablikova und Davis

Das 5000-Meter-Rennen in Hamar entschied die tschechische Weltrekordlerin Martina Sablikova vor den Erfurterinnen Stephanie Beckert und Daniela  Anschütz-Thoms für sich. Für das herausragende Resultat in Hamar sorgte allerdings Olympiasieger Shani Davis.

Bislang unschlagbar über 1500 Meter: US-Weltmeister Shani Davis.

Bislang unschlagbar über 1500 Meter: US-Weltmeister Shani Davis.

(Foto: REUTERS)

Der US-Amerikaner stellte zum Auftakt der Rennen über 1500 Meter einen inoffiziellen Flachland-Weltrekord auf. Der Weltmeister gewann in 1:44,27 Minuten und holte damit den dritten  klaren Sieg im dritten Rennen der Saison über diese Distanz.

Quelle: ntv.de, cwo/sid

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