Italien, Frankreich, England DFB-Elf drohen schwere Gegner
14.10.2007, 15:25 UhrDer deutschen Fußball-Nationalmannschaft winken bei der Auslosung der EM-Gruppen am 2. Dezember in Luzern schwere Gegner. Österreich und die Schweiz sind als Gruppenköpfe A1 und B1 gesetzt. Die 14 weiteren Mannschaften werden in vier Töpfe aufgeteilt. In Topf eins käme zu den beiden EM-Gastgebern im Falle einer erfolgreichen Qualifikation Titelverteidiger Griechenland sowie die Mannschaft mit dem besten Koeffizienten. Diese ist nach derzeitigem Stand die DFB-Auswahl.
Der Koeffizient errechnet sich eigentlich aus den Ergebnissen in den Qualifikationen für die WM 2006 und die EM 2008. Für das DFB-Team, das sich durch das 0:0 in Irland als erstes Team in der Ausscheidung durchgesetzt hatte, gilt jedoch eine Sonderregelung. Da man als Gastgeber keine WM-Qualifikation gespielt hat, zählen nur die Punkte aus der EM-Ausscheidung. Diese wird das DFB-Team wahrscheinlich mit dem besten Quotienten beenden.
Bierhoff unzufrieden
DFB-Teammanager Oliver Bierhoff hatte zuletzt die Europäische Fußball-Union (UEFA) für ihr Setzverfahren bei der Auslosung für die Europameisterschaft 2008 kritisiert. "Das ist wirklich ein Planungsfehler. Man hätte Österreich und die Schweiz auch in Topf zwei oder drei setzen können", sagte Bierhoff mit Blick auf die geringere sportliche Qualität der EM-Gastgeber-Teams im Vergleich zu großen Nationen wie Italien oder England.
Bierhoff erklärte weiter: "Wir würden als Gruppenkopf gesetzt. In Topf 3 gibt es aber auch noch starke Mannschaften wie momentan Frankreich. Gut möglich wäre damit eine Gruppe mit Deutschland, Italien und Frankreich oder Deutschland, England und Frankreich."
"Müssen ohnehin jeden schlagen"
Man werde aber nicht aus taktischen Gründen versuchen, mit schlechteren Ergebnissen in den letzten Qualifikationsspielen eine Einteilung in Topf eins zu vermeiden, versicherten Bierhoff und auch Bundestrainer Joachim Löw unisono: "Wenn wir Europameister werden wollen, müssen wir ohnehin jeden Gegner schlagen."
In der EM-Qualifikation trifft die deutsche Elf noch auf den Tabellenzweiten Tschechien sowie auf Zypern und auf Wales.
Quelle: ntv.de