Von Enke bis Helmes DFB-Elf in der Einzelkritik
01.04.2009, 23:09 UhrRobert Enke: In der 21. Minute von Robert Earnshaw erstmals geprüft und bei dieser Aktion gleich hellwach. Auch die erste Wales-Chance im zweiten Durchgang parierte Enke glänzend. Der Hannoveraner war in seinem sechsten Länderspiel ein souveräner Rückhalt der deutschen Nationalmannschaft und punktete im Kampf um den Stammplatz im DFB-Tor.
Andreas Beck: In seinem dritten Länderspiel mit viel Druck nach vorne, aber glücklos in den Zweikämpfen und bei den Flanken. Der Hoffenheimer hat noch viel Luft nach oben.
Per Mertesacker: Im Abwehrzentrum mit dem ein oder anderen Stellungsfehler. Dafür blieb der Bremer in den Eins-gegen-Eins-Duellen fast immer Sieger.
Serdar Tasci: Zeigte große Mängel in allen Bereichen. Stand mehrfach schlecht bei Kopfballduellen, wie bei der größten Chance für Wales in der ersten Halbzeit durch James Collins. Auch bei der ersten Möglichkeit im zweiten Abschnitt ließ er sich von Earnshaw düpieren. Nicht der Tag des Stuttgarters.
Philipp Lahm: Der Münchner hatte im Vergleich zum Spiel gegen Liechtenstein wieder mehr Zug zum Tor, verschlief aber in der Defensive das ein oder andere Duell. Lahm kann es viel besser.
Michael Ballack: Der Kapitän stellte bei seinem 25-Meter-Tor wie schon gegen Liechtenstein seine exzellente Schusstechnik unter Beweis. Der England-Legionär zeigte oftmals aber auch Unkonzentriertheiten beim Abspiel und steigerte sich erst gegen Ende der Partie wieder ein wenig.
Thomas Hitzlsperger: Der Stuttgarter bildete in seinem 45. Länderspiel mit Simon Rolfes die Doppel-Sechs und konnte über weite Strecken überzeugen. Der Mittelfeldspieler war um Ordnung bemüht und versuchte sich mit dem einen oder anderen Weitschuss.
Simon Rolfes: Als Jansen-Ersatz sehr engagiert und mit gutem Auge in der Defensive. In der Spieleröffnung allerdings einige Male zu zaghaft und ungenau und beim Passen zu sehr auf Sicherheit bedacht.
Lukas Podolski: Rückte aus dem Sturmzentrum überraschend ins linke Mittelfeld und zeigte dort zu Beginn trotz Umstellungsproblemen eine sehr engagierte Leistung. Fiel in der zweiten Halbzeit etwas ab und geriet mit Ballack aneinander.
Mario Gomez: Zunächst erneut ohne Fortune. Dann buchsierte Wales-Verteidiger Ashley Williams aber einen Gomez-Pass von der rechten Außenseite ins eigene Tor. Auch sein Einsatz vor dem Pass war lobenswert. Dennoch ist der VfB-Torjäger seit mehr als einem Jahr, 14 Spielen und 733 Minuten ohne eigenen Treffer im DFB-Trikot.
Piotr Trochowski: Kam in der 72. Minute für Podolski, konnte sich aber in den letzten Minuten des Spiels nicht mehr groß in Szene setzen.
Heiko Westermann: Kam für Rolfes und spielte wie bei seinem Verein Schalke 04 auch in der Nationalmannschaft im Mittelfeld. Er konnte aber bei seinem Kurzeinsatz nicht mehr viel ausrichten.
Patrick Helmes: Der Leverkusener kam zu seinem zwölften Länderspieleinsatz, dabei aber zu keiner Torchance mehr.
Quelle: ntv.de