Sport

Löw strebt WM 2010 an DFB-Elf noch nicht Weltspitze

Bundestrainer Joachim Löw sieht die deutsche Fußball-Nationalmannschaft trotz der überzeugenden Leistungen in den vergangenen beiden Jahren noch nicht wieder in der Weltspitze. "Wir waren weit weg. Wir sind wieder rangerückt durch die WM und das Auftreten in der EM-Qualifikation. Aber dauerhaft sind wir noch nicht weltspitze", sagte der 47-Jährige im Interview mit dem Fachmagazin "kicker".

Um mit den Topteams auf Dauer konkurrieren zu können, müsse vor allem die Ausbildung der Nachwuchsspieler weiter verbessert werden. "In Brasilien und Argentinien werden ständig gute Spieler nach oben gebracht, da müssen wir auch hinkommen", forderte Löw.

Qualität der Spieler steigt

Von seinen aktuellen Nationalspielern verleiht er jedoch gleich fünf Kickern das Prädikat "Weltklasse", und zwar Michael Ballack, Jens Lehmann, Torsten Frings, Miroslav Klose und Philipp Lahm. Zudem gebe es viele junge Spieler, "die dahin kommen können".

Laut Löw wirken sich die jüngsten Erfolge der Nationalmannschaft auch auf die Bundesliga aus – positiv, wie er findet. "Viele Vereine haben ihren Trainerstab vergrößert, es wird spezifisch trainiert, was die Qualität der Spieler hebt", sagte der Nationalcoach: "Und es wird offensiver, selbstbewusster gespielt."

Löw liebäugelt mit Vertragsverlängerung

Zudem stellte Löw erstmals öffentlich die Fortsetzung seiner Tätigkeit bis zur Weltmeisterschaft 2010 in Aussicht. "Wenn die grundsätzliche Entwicklung und Voraussetzungen stimmen, ist das ein erstrebenswertes Ziel - ganz klar." Im Moment gebe es für ihn keinen schöneren Beruf als den des Nationaltrainers, betonte Löw, der derzeit bis zum Ende der EM 2008 an den Deutschen Fußball-Bund (DFB) gebunden ist.

Ambitionen, als Trainer in die Bundesliga zurückzukehren, habe er gegenwärtig überhaupt nicht. Er könne zwar nicht verneinen, dass er sich ein Comeback als Clubtrainer vorstellen kann, aber im Moment spiele er nicht mit dem Gedanken. Denn, so Löw: "Jetzt steht die EM an, danach folgt vielleicht die WM in Südafrika."

Quelle: ntv.de

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