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Klarer Sieg bei U20-Weltmeisterschaft DFB-Frauen im Viertelfinale

Ohne Probleme erreichen die U20-Frauen des Deutschen Fußball Bundes das Viertelfinale der Weltmeisterschaft im eigenen Land. Nach dem 3:1-Sieg gegen Kolumbien geht es am Dienstag gegen Frankreich um den Gruppensieg.

Das erste Etappenziel ist erreicht: Die deutschen Fußballerinnen sind bei der U20-Weltmeisterschaft im eigenen Land vorzeitig ins Viertelfinale gestürmt und können weiter vom Titel träumen. Drei Tage nach dem 4:2 im Eröffnungsspiel gegen Costa Rica besiegte das Team von Trainerin Maren Meinert Kolumbien verdient mit 3:1 (1:0).

Vor 15.545 Zuschauern in Bochum schossen Alexandra Popp (21.) mit ihrem dritten Turniertreffer, Sylvia Arnold (50.) und Marina Hegering (55.) den souveränen Erfolg heraus, mit dem die Elf ihre Favoritenstellung untermauerte. Der Gegentreffer durch Melissa Ortiz (81.) war nicht mehr als Ergebniskorrektur.

Entscheidungsspiel um den Gruppensieg

Das deutsche Spiel sorgt für Begeisterung bei den Fans.

Das deutsche Spiel sorgt für Begeisterung bei den Fans.

(Foto: dpa)

Der DFB-Auswahl (6 Punkte) genügt zum Vorrundenabschluss am nächsten Dienstag (11.30 Uhr) in Augsburg gegen Frankreich (4) ein Unentschieden, um als Sieger der Gruppe A in die K.o.-Runde einzuziehen. Die Französinnen hatten zuvor den nun ausgeschiedenen WM-Debütanten Costa Rica mit 2:0 bezwungen.

Als Gruppen-Erster würde Deutschland im Viertelfinale wieder in Bochum (24. Juli) spielen und auf den Zweiten der Gruppe B treffen. Dort sicherte sich Nordkorea (6 Punkte) mit dem 2:1-Erfolg über Neuseeland in Bielefeld ebenfalls schon das Viertelfinal-Ticket. Die besten Aussichten auf den Einzug in die K.o.-Runde haben die Schwedinnen (4), die 1:1 gegen Brasilien (1) spielten. Neuseeland ist nach zwei Niederlagen aus dem Rennen.

Meinert konnte gegen Kolumbien wieder auf die zuletzt fehlende Spielmacherin Dzsenifer Marozsan (Potsdam) zurückgreifen, musste aber die Abwehr umbauen. Für Tabea Kemme (Muskelverhärtung) und A-Nationalspielerin Bianca Schmidt (Rot-Sperre) rückten Inka Wesely und Stefanie Mirlach auf die Außenverteidiger-Positionen. Die 20-Jährige von Bayern München hatte auch die erste große Möglichkeit, doch Mirlachs Kopfball strich knapp am Tor vorbei.

Deutsche Torfrau selten geprüft

Nach einem Distanzschuss von Kim Kulig (13.) über das Gehäuse machte es Popp besser: Mit einem platzierten Linksschuss ließ die Duisburger A-Nationalspielerin Kolumbiens Torhüterin Paula Forero keine Chance. Popp hatte bereits zweimal gegen Costa Rica getroffen.

Gegen den robusten WM-Neuling kontrollierte die DFB-Elf das Geschehen und ließ kaum Torchancen zu. DFB-Torfrau Almuth Schult wurde nur bei einem Schuss von Yorely Rincon (59.) ernsthaft geprüft Der Spielaufbau lief mit der agilen Marozsan besser, auch wenn es zuweilen im Abschluss noch haperte. Das 2:0 von Arnold nach Vorarbeit von Popp war die Vorentscheidung, ehe Hegering mit ihrem zweiten Turniertor nur fünf Minuten später alles klar machte.

Quelle: ntv.de, von Ulli Brünger, dpa

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