Im kleinen Finale nichts zu holen DFB-Kickern bleiben 10.000
26.06.2005, 13:01 UhrDie deutschen Fußball-Nationalspieler können beim Confederations Cup nach der Halbfinal-Niederlage ihre Urlaubskasse nicht mehr aufstocken. Kapitän Michael Ballack und seine 22 Kollegen müssen sich nach dem 2:3 gegen Weltmeister Brasilien mit jeweils 10.000 Euro begnügen. Diese Summe war für das Erreichen des Halbfinals mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) ausgehandelt worden. Für den noch möglichen dritten Platz wurde keine Extrasumme ausgesetzt. Der Vorstoß ins Endspiel hätte jedem Akteur 20.000 Euro eingebracht. Der Titelgewinn wäre mit 60.000 Euro honoriert worden.
Das ganz große Geld winkt den Nationalspielern im kommenden Jahr bei der WM. Für den Titelgewinn hatte Kapitän Michael Ballack im März bei den Verhandlungen mit DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder die Rekordsumme von 300.000 Euro durchgesetzt. Die ersten deutschen Weltmeister um Fritz Walter mussten sich 1954 nach dem "Wunder von Bern" noch mit umgerechnet 1.280 Euro und einem Fernseher zufrieden geben. Beim zweiten Triumph 1974 gab es für Kapitän Franz Beckenbauer und Co. jeweils 35.900 Euro sowie einen VW-Käfer. Und beim bislang letzten Erfolg 1990 überwies der DFB an das Siegerteam um Kapitän Lothar Matthäus umgerechnet 64.100 Euro pro Mann.
Bei der WM im kommenden Jahr würden die Spieler auch für einen Einzug ins Finale (150.000 Euro) oder eine Halbfinal-Teilnahme (100.000 Euro) mehr erhalten als die Weltmeister von 1990. Für das Viertelfinale würden sie immerhin noch 50.000 Euro kassieren. Erstmals würde dagegen keine Prämie für das Achtelfinale bezahlt.
Da die Nationalspieler nach dem Confed-Cup bis zur WM keine Wettbewerbsspiele mehr bestreiten, werden sie bis zur WM-Endrunde mit 7.500 Euro pro berufenem Spieler für jedes Freundschaftsspiel belohnt. Darüber hinaus werden die Spieler an den Werbeeinnahmen des DFB beteiligt; 2005 sind das insgesamt 4,3 Millionen Euro, im WM-Jahr werden es 5,15 Millionen Euro sein.
Quelle: ntv.de