Sport

Eklat durch Stadionsprecher DFB fordert Stellungnahme

Zweitligist FC Augsburg muss sich nach dem Eklat beim 2:6-Saisonauftakt gegen den bayerischen Rivalen 1860 München auf ein sport-juristisches Nachspiel einstellen. Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) forderte den Klub zu einer Stellungnahme wegen des verbalen Ausrutschers von Stadionsprecher Rolf Störmann auf.

Störmann hatte am Sonntag während der Partie über die Stadion-Lautsprecher verkündet, dass das 1:0 der Gäste durch Berkant Göktan (16.) ein irreguläres Tor gewesen sei. Anschließend wies er die Schuld jedoch von sich: "Ich habe die Szene gar nicht genau gesehen. Es kam ein Mitarbeiter des Vereins zu mir in die Sprecherkabine und sagte mir, ich solle erklären, dass das Tor irregulär sei. Ich habe dann noch zweimal nachgefragt, ob ich das wirklich sagen soll."

Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer aus Herne hielt den Vorfall in seinem Spielbericht an den DFB-Kontrollausschuss fest, der nun über eine Strafe entscheiden muss. Die TV-Bilder hatten allerdings bestätigt, dass nach Göktans Freistoß der Ball tatsächlich nicht in vollem Umfang die Torlinie passiert hatte.

Hitzige zweite Hälfte

Dennoch hatte sich Augsburgs Manager Andreas Rettig nach der turbulenten Partie "in aller Form" beim Gegner und dem Schiedsrichtergespann entschuldigt: "Wir haben uns nicht mit Ruhm bekleckert", räumte er ein Mitverschulden des Vereins ein.

In der Halbzeitpause hatte sich Rettig eine hitzige Diskussion mit "Löwen"-Manager Stefan Reuter und Schiedsrichter Kinhöfer geliefert. Die zweite Hälfte konnte infolge der aufgebrachten Stimmung im Rosenaustadion erst mit zehnminütiger Verzögerung angepfiffen werden.

Quelle: ntv.de

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