"Flanke hinters Tor" DFL muss Gürtel enger schnallen
19.05.2002, 19:07 UhrDer deutsche Profi-Fußball stellt sich endgültig auf ein Ende der fetten Jahre ein.
Die Einnahmeverluste nach der KirchMedia-Insolvenz sollen sowohl durch Überbrückungs-Kredite als auch durch einen Gehaltsverzicht der Spieler ausgeglichen werden.
„Zur Not müssen wir alle den Gürtel enger schnallen. Da flankt eben einer für 300.000 statt für 400.000 Euro hinter das Tor“, sagte Bayer Leverkusens Manager Reiner Calmund nach der Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball-Liga (DFL).
Der Dachverband der Bundesliga will sich abzeichnende Liquiditäts-Engpässe vieler Vereine mit der Aufnahme eines Kredites in Höhe zwischen 25 und 30 Mio. Euro lindern.
Um den 36 Proficlubs zudem Planungssicherheit für die neue Saison zu gewährleisten, will die DFL bis spätestens 15. Juni die endgültige Entscheidung über einen neuen TV-Vertrag treffen. Den aktuellen Finanzbedarf bezifferte DFL-Geschäftsführer Wilfried Straub auf rund 28 Millionen Euro.
Quelle: ntv.de