Vorwürfe zurückgewiesen DFL wehrt sich
06.12.2002, 15:48 UhrDie Deutsche Fußball Liga (DFL) hat sich am Freitag massiv gegen Berichte gewehrt, der Fußball-Bundesliga drohe nach den jüngsten Veröffentlichungen über den Finanzskandal beim 1. FC Kaiserslautern weitere Probleme mit der Steuerfahndung.
Die Liga wehre sich deutlich gegen die zuletzt vorgenommene Pauschalisierung. Sie lasse es nicht zu, dass die gesamte Bundesliga ohne konkrete Beweise auf die Anklagebank gesetzt wird, sagte DFL-Geschäftsführer Michael Pfad. Die "Bild"-Zeitung hatte berichtet, dass es in der Bundesliga offenbar an der Tagesordnung sei, Beträge in Millionenhöhe am Finanzamt vorbei zu schleusen.
Während Ermittlungsverfahren offenbar bereits eingeleitet wurden, wartete die DFL vergebens auf eine Mitteilung von Seiten der Behörden. Dabei habe die DFL laut eigener Aussage in den vergangenen Monaten immer wieder eine vernünftige Zusammenarbeit mit den Steuerbehörden angestrebt.
"Wir sind immer an der Aufklärung eventueller Unregelmäßigkeiten bemüht gewesen. Allerdings wurden alle Bemühungen, die entsprechenden Berichte, die uns zumindest als Drittbetroffener angehen, zur Einsicht zu bekommen, abgelehnt", musste Wilfried Straub, Vorsitzender der DFL-Geschäftsführung, zugeben.
Quelle: ntv.de