Die Anschutz Group des US-Milliardärs Philip Anschutz hat ein Angebot zur Übernahme des Deutschen Sportfernsehens (DSF) abgegeben, berichtet die "Welt am Sonntag". Nach Informationen der Zeitung bezieht sich die Offerte auch auf den Internetanbieter Sport1.

Die Übernahme soll möglichst schnell erreicht werden, sagte ein an den Verhandlungen beteiligter Manager der Zeitung. Dazu wurde ein Konsortium mit dem Medienunternehmen EM.TV, das eine Beteiligung von bis zu 25 Prozent anstrebt, und Hans-Dieter Cleven, dem früheren Metro-Manager und Boris-Becker-Berater, gebildet.

Das Angebot wurde gegenüber den Konkursverwaltern der KirchMedia abgegeben, zu der sowohl das DSF als auch Sport1 gehören. Gerüchten zufolge werden schwierige Verhandlungen erwartet, da es mehrere Interessenten für den Spartensender gibt.

Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hat derweil bis Oktober 2002 eine Option auf 25,1 Prozent des DSF. Nimmt die DFL diese Möglichkeit nicht wahr, erhalten die 36 Proficlubs der 1. und 2. Bundesliga zusätzlich insgesamt fünf Mio. Euro.