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Riiber hängt die Österreicher ab DSV-Kombinierer vergeigen es auf der Schanze

Vinzenz Geiger wurde Sechster in Oberstdorf.

Vinzenz Geiger wurde Sechster in Oberstdorf.

(Foto: IMAGO/Nordphoto)

Norwegens Kombinierer Jarl Magnus Riiber sichert sich zum Jahresstart den nächsten Weltcupsieg. Der 26-Jährige lässt gleich vier Österreicher direkt hinter sich. Die deutschen Athleten fahren ein solides Ergebnis ein, vergeben die Chancen auf einen Topplatz aber abermals auf der Schanze.

Die deutschen Kombinierer haben zum Auftakt des Weltcup-Heimspiels in Oberstdorf das Podest klar verpasst. Beim Triumph von Rekord-Weltcupsieger Jarl Magnus Riiber wurde Vinzenz Geiger nach einer starken Leistung in der Loipe noch Sechster, von Platz drei trennten den Lokalmatador aber 50,3 Sekunden. Riiber setzte sich bei seinem 62. Weltcupsieg im Zielsprint vor den Österreichern Johannes Lamparter und Stefan Rettenegger durch. Platz vier und fünf gingen durch Sprungsieger Thomas Rettenegger und Franz-Josef Rehrl ebenfalls an Österreich.

Manuel Faißt als Achter und Vize-Weltmeister Julian Schmid als Zehnter liefen ebenfalls noch in die Top 10. Ein besseres Ergebnis hatten die DSV-Starter durch ein erneut mäßiges Springen verspielt. Terence Weber, nach dem Schanzendurchgang am Schattenberg als Siebter bester Deutscher, fiel auf Rang zwölf zurück. Johannes Rydzek verbesserte sich nach schwachem Springen noch auf Platz 18. "Natürlich würden wir uns wünschen, dass die Geschlossenheit noch etwas weiter vorne wäre. Man kann schon zufrieden sein, aber natürlich ist der Anspruch da, noch etwas weiter vorne einzuschlagen", sagte Trainer Eric Frenzel im ZDF.

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Die deutschen Kombiniererinnen müssen weiter auf den ersten Podestplatz der Saison warten. Bei einer erneuten Machtdemonstration der Norwegerinnen kam Vizeweltmeisterin Nathalie Armbruster auf Platz fünf, als Sechste erreichte Maria Gerboth ihr bestes Weltcup-Ergebnis. Mari Leinan Lund siegte mit 13,5 Sekunden Vorsprung auf ihre Landsfrau Ida Marie Hagen. Weltmeisterin Gyda Westvold Hansen wurde nur Dritte, was für sie ein doppeltes Novum darstellte: Nie zuvor war sie im Weltcup schlechter als Zweite gewesen, nie zuvor hatte sie zwei Rennen in Folge nicht gewonnen.

Am Sonntag steht für Männer und Frauen ein weiterer Einzelwettbewerb an, der dann nach dem "Compact"-Modus ausgetragen wird. Dabei wird der Punktrückstand nach dem Springen nicht in Sekunden umgerechnet, sondern nach der Platzierung mit fixen Abständen gestartet. Der "gedeckelte" Rückstand könnte ein Vorteil für die laufstarken deutschen Kombinierer sein.

Quelle: ntv.de, tno/sid

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