Mit Europarekord ins Finale DSV-Lagen-Staffel überzeugt
02.08.2009, 12:50 UhrMit Europarekord und der schnellsten Vorlaufzeit hat sich die deutsche Lagen-Staffel der Männer am Schlusstag der Schwimm-Weltmeisterschaft in Rom für das Finale qualifiziert.
Helge Meeuw, der als Startschwimmer in 52,46 Sekunden deutschen Rekord über 100 Meter Rücken vorlegte, Hendrik Feldwehr, Benjamin Starke und Doppel-Weltmeister Paul Biedermann schlugen am Sonntag nach 3:29,48 Minuten an.
Das deutsche Quartett verfehlte nur um 14/100 Sekunden den Weltrekord der USA, die allerdings wie andere Staffeln nicht in Bestbesetzung angetreten waren. Platz zwei im Vorlauf belegte Titelverteidiger Australien vor Olympiasieger USA.
Biedermann verhindert Weltrekord
"Wir wussten, dass wir Gas geben mussten, es gibt hier keine Schonung", sagte Meeuw. "Nach WM-Silber bin ich weiter top motiviert." Biedermann, der über die kürzere Freistil-Strecke seine Schlussspurt-Qualitäten nicht wie auf den längeren Distanzen ausspielen kann, meinte: "Heute Abend versuche ich, noch schneller zu schwimmen." Bevor der 22-Jährige aus Halle/Saale vom Startblock sprang, lag die deutsche Staffel klar unter dem Weltrekord.
Meeuw muss in den Finalrennen am Abend zweimal ins Wasser. Anderthalb Stunden vor der Lagenstaffel, traditioneller Schlusspunkt einer Schwimm-WM, stehen die 50 Meter Rücken an. Dazwischen ist Doppel-Olympiasiegerin Britta Steffen (Berlin) neben der Halbfinal- Schnellsten Cate Campbell (Australien) Favoritin über 50 Meter Freistil.
"Platte" Mehlhorn verpasst Finale
In den Vorläufen über 400 Meter Lagen verpassten beide deutsche Starter das Finale. Annika Mehlhorn (Baunatal) steigerte sich zwar gegenüber der deutschen Meisterschaft in Berlin um fast drei Sekunden, schied aber als Vorlauf-15. in 4:41,20 Minuten aus. "Ich bin platt", sagte sie.
Als Schnellste geht Weltrekordlerin Stephanie Rice aus Australien (4:34,62) ins Finale am Abend. Für Yannick Lebherz aus Darmstadt reichten 4:18,43 Minuten nur zu Platz 21. "Es waren 400 Meter Qual, ich bin froh, dass es vorbei ist", meinte der 20 Jahre alte WM-Debütant.
Quelle: ntv.de, dpa