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"Gewaltige Aufwertung" DTM freut sich auf Schumi II

Die Verantwortlichen in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) haben den Einstieg Ralf Schumachers in die Rennserie begrüßt - und wollen bereits jetzt eine deutliche Steigerung des öffentlichen Interesses erkannt haben. "Es ist schön, dass Ralf das macht. Das ist eine gewaltige Aufwertung für die DTM", sagte Boss Hans Werner Aufrecht: "Die Presseresonanz schlägt alles, was wir bisher hatten."

Aufrecht sei angenehm überrascht gewesen, dass es zum Vertragsabschluss zwischen Mercedes und dem 32-Jährigen gekommen ist. Am Montag hatten die Stuttgarter die Verpflichtung des ehemaligen Formel-1-Fahrers für ein Jahr plus Option bekanntgegeben. Ralf Schumacher hatte nach der erfolglosen vergangenen Saison weder bei seinem bisherigen Team Toyota noch bei einem anderen Formel-1-Rennstall ein neues Cockpit in der "Königsklasse" erhalten.

Schumi II als Lehrling

Aufrecht ist sich zwar der Umstellungsschwierigkeiten bewusst, die der Wechsel von der Formel 1 in die DTM mit sich bringen kann. Mit Blick auf Ralf Schumacher zeigte er sich aber zuversichtlich: "Jemand, der so viel Formel 1 gefahren ist und der erfolgreichste Deutsche nach seinem Bruder Michael ist, der muss Auto fahren können."

Es sei aber richtig, dass Mercedes den Druck von seinem neuen Piloten nehme und von einem Lehrjahr im 2007er Modell spreche. Man wolle nicht, "dass er nach kurzer Zeit verbrannt wird, so wie andere vor ihm". Andere Quereinsteiger aus der Formel 1, wie der Mönchengladbacher Heinz-Harald Frentzen, waren in der DTM gescheitert.

Laut Aufrecht ist das gestiegene Interesse an seiner Rennserie durch Schumacher bereits deutlich zu spüren: "Schon nach den Testfahrten ist der Ticketverkauf angestiegen. Ich bin gespannt, was diese Woche kommt."

Audi stänkert

Weit weniger euphorisch gibt man sich bei Mercedes' einzigem DTM-Konkurrenten Audi. "Wir sagen: Herzlich Willkommen. Ralf Schumacher ist sicher für die gesamte DTM eine Bereicherung", erklärte Pressesprecher Jürgen Pippig zwar.

Allerdings habe auch Audi Stars, brauche sich nicht zu verstecken - und verfolge ohnehin ein anderes Konzept als die Konkurrenz. Denn, so Pippig: "Für große Namen allein gibt es noch keine Punkte."

Quelle: ntv.de

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